Die Polaroids von Agafia Polynchuk zeigen neben vereinzelten Portraits vor allem poetische Stilleben. Gegenstände wie Federn, eine Vase, ein Buch oder eine Handvoll Beeren werden in ihren Arbeiten in den Mittelpunkt gestellt. Unschärfe, Blässe und altes Filmmaterial verleihen den Bildern einen nostalgischen Hauch, an manchen Stellen lediglich visuelle Andeutungen. Auch die Gegenstände lassen Bezüge zur Vergangenheit vermuten: ein antiquarisches Buch, ein altmodisches Spitzendeckchen, Teile einer Holzpuppe, eine Jugendstillampe. Themen wie Vergänglichkeit, Erinnerungen, Introspektion, Märchen und Kindheit scheinen sich in Agafia Polynchuks Arbeiten zu verbinden. Mit einem eigenen Stil zeigt sie uns leise und lyrische Bilder und lässt dabei viel Raum für Assoziation.
Agafia Polynchuk (*1988) lebt und arbeitet in Berlin.