Da die Kölner Südstadt so unglaublich viele Restaurants zum Testen bietet, habe ich sie zu meinen neuen Jagdrevier auserkoren. Im Internet hat die einfache Google-Suche nach ebendiesen eine lange Liste ausgespuckt, die jetzt abgearbeitet wird. Einmal im Monat treffe ich mich mit meiner Freundin Franzi zum After Work Dinner – und nach Sushi Ninja, Meer sehen und WPPNBK war nun das Haus Müller dran.
Bei schönem Wetter kann man da ganz gemütlich mit Biergartenfeeling draußen sitzen. Da nebenan direkt ein Spielplatz ist, muss man allerdings mit einer entsprechenden Geräuschkulisse leben.
Dafür ist der Service sehr nett. Denn obwohl man für draußen nicht reservieren kann, durften wir uns mit unserer Reservierung draußen hinsetzen und bekamen sofort die Getränkekarte. Nach der Speisekarte mussten wir extra fragen, aber auch die kam sofort.
Die Karte scheint zu wechseln, denn wir bekamen die “Sommerkarte”. Die Auswahl ist angenehm überschaubar, sodass man nicht ewig braucht, um sich zu entscheiden. Dafür sorgt bereits die wirklich schmackhafte Auswahl, die mit das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.
Vorspeisen sind mit rund 9 € recht teuer, als Alternative empfehle ich die “Müllerchen” für durchschnittlich 4€. Die reichen als Appetizer voll aus. Meine Oliven waren reichlich und auch die Bruschetta meiner Freundin machten einiges her. Top!
Vorher gibt es, wie ja fast überall üblich, Brot. Dazu eine Aioli-Creme, irgendwie mit Senf oder so abgeschmeckt? War jetzt nicht so der Knaller. Was mich auch nicht überzeugen konnte: Die Schorlen. Die waren doch arg wässrig. Aber das ist sicher Geschmackssache.
Als Hauptspeise gab es für mich Lachs an Ofenkartofel mit einem (recht großen) Beilagensalat. Alles lecker, der Lachs vielleicht ein bisschen zu salzig. Für 18,50 € habe ich allerdings – vor allem geschmacklich – mehr erwartet. Es war nicht schlecht, versteht mich nicht falsch. Aber bei dem Preis denkt an, da kommt was, was einem die Schuhe auszieht. Das war leider nicht der Fall. Die Balsamico-Schnittlauch-Creme, die wirklich klasse war, konnte da aufgrund ihres sparsamen Einsatzes leider auch nicht mehr reißen.
Ähnlich erging es Franzi mit ihrem Salat mit Putenbruststreifen. Lecker – und auch toll mit dem Chicoree – aber auch hier: Irgendwie hatten wir mehr erwartet. Wenn man oft essen geht, hat man eben auch viele Vergleichsmöglichkeiten. Daher möchte ich dem Haus Müller nicht Unrecht tun: Ich denke, ich würde wieder hingehen, denn das Essen ist lecker, es geht schnell, man kann gemütlich sitzen und die Lage ist wirklich top!
Haus Müller | Achterstr. 2 | 50678 Köln | Website
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