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Flucht von Eritrea nach Deutschland
Das Buch beschreibt die Flucht zweier Frauen und ein Kind aus Afrika nach Deutschland. Mala und Mbutha mit ihrer Tochter haben es nicht leicht. In ihrem Land herrscht Krieg und der Mann von Mbutha wurde sehr schnell durch die Armee getötet. Sie wollen nur noch weg und begeben sich auf eine gefährliche Reise. Was jetzt die Journalistin Iffi und ein Toter vor ihrer Haustür mit der Flucht der beiden Frauen zu tun hat, kann ich euch hier jetzt nicht verraten. Haben die beiden Sachen überhaupt etwas miteinander zu tun?
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven beschrieben. Einmal haben wir die Sicht der Flüchtlinge und einmal die Sicht der Journalistin. Hinzukommen später noch andere Sichten von anderen Personen, je nach dem in welchem Land wir uns gerade befinden. Alles etwas kryptisch? Tut mir leid. Besser kann ich es nicht beschreiben, ohne zu viel zu verraten. Der Schreibstil ist manchmal etwas anstrengend, da alles haarklein erklärt werden muss. Manchmal hatte ich das Gefühl ein Drehbuch zu lesen, als einen Roman. Wenn mehrere Personen in einem Raum sind, muss ich persönlich nicht wissen, was jeder einzelne macht oder sagt oder denkt. Normalerweise bekommt man so etwas in der Handlung mit, wer gerade spricht und was macht. Aber gut, mich stört so etwas, andere nicht. Das ist auch gut so. Ein anderer Punkt, den ich etwas komisch fand, sind Sachen, die erwähnt werden, aber ansonsten keine Bedeutung haben. Zum Beispiel wird vom schlechten Trinkwasser aus der Leitung geredet (so ein, zwei Sätze), fällt aber hinterher überhaupt nicht mehr ins Gewicht. Warum muss das dann erwähnt werden? Ok, vielleicht bin ich etwas kleinlich. Tut mir leid.
Am besten hat mir die Sicht der Flüchtlinge gefallen. Sie wird im Buch kursiv dargestellt und liest sich einfach gut weg. Es könnte daran gelegen haben, dass dieser Teil auch spannender war. Was passiert als nächstes? Schaffen sie alles so wie sie es sich vorgenommen haben? Welche Gefahren bestehen überhaupt? Vor allem da man einfach zu wenig über die Flüchtlingspolitik weiß. Ok, vielleicht weiß auch einfach ich nur zu wenig darüber. zwinker Das alles wird im Buch sehr anschaulich beschrieben. Vielleicht wäre das Buch als Film sehr gut geeignet. Dann geht alles etwas schneller und ist im Großen und Ganzen spannender. Das Buch ist meines Erachtens nicht schlecht, aber man hätte es auch etwas kürzen können, um mehr Spannung zu erzeugen. Zum Ende hin bekam ich dann das Gefühl, dass die Autorin schnell fertig werden möchte. Plötzlich geht alles sehr schnell und dann ist das Buch auch schon zu Ende.
Hier noch einmal das Interview der Autorin und einige Hintergrundinformationen.
Mel