Affordable Art Extra: die Galerie Zimmermann & Heitmann

Von Art Armada


Das heutige Affordable Art Feature kommt aus Dortmund. Dort ist die Galerie Zimmermann und Heitmann ansässig, in deren Online-Shop es viele spannende Kunstwerke zu entdecken gibt. Neben großen Namen wie Takashi Murakami, Damien Hirst, Jeff Koons oder Christo konnte ich drei Lieblinge ausmachen, die ich euch jetzt näher vorstellen werde:

Bonnie 6 (2007)

Mystic White Flight 12 (2009)


Den Anfang macht Pulp Art, eine Fotoreihe mit dem New Yorker Supermodel Joni Harbeck vor der Kamera und ihrem Ehemann Neil Krug dahinter. Inspiriert durch die Filmposter und Buchcover der 60er und 70er Jahre zogen die beiden los, um diese Szenen mit einer Polaroidkamera und jeder Menge Accessoires im Gepäck nachzustellen. Leicht verblichen und mit einer ordentlichen Portion Roadmoviecharme treffen sie damit genau ins Herz aller Instragram- und Vintagefreunde und damit auch in meins.___________________

Red My Love

Sonnenflecken (2013)

Zwei kleine Löcher gebrannt! (2013)


2. Otto Pienes FeuerexperimenteIhr wisst wie ich Bilder liebe, bei denen der Zufall eine Rolle spielt. Deshalb war ich sofort hin und weg von Otto Pienes Feuerbildern. Ich hätte schwören können, dass sie aus dem aktuellen Trend entstanden sind, mit Vintagkameras, Analogfilmen und Emulsionen zu experimentieren, aber der gute Mann ist 85 Jahre alt und hat die Technik der Rauch- und Feuerbilder Ende der 50er Jahre quasi „erfunden“. Dafür sprüht er Autolack auf Papier. Anschließend wird das Ganze angezündet und Flammen und Rauch erledigen den Rest. Um nicht alles dem Zufall zu überlassen, bewegt der Künstler das Papier während des Brennvorgangs oder bläst in die Flammen. Eigentlich total simpel, aber die Spuren, die das Feuer in den Lack frisst, sind trotzdem total faszinierend.___________________

Taxi 4D 28 (2011)

City Scene 5 (2011)

City Scene 1 (2011)

 
3. New York durch die Augen von Jörg Extra Diese Auswahl wäre nicht von mir, wenn ich nicht zu guter Letzt auch noch Malerei am Start hätte. Die stammt in diesem Fall von Jörg Extra. Der 1960 geborene Künstler lebt und arbeitet in Refrath bei Köln. Seine großformatigen Ölgemälde feiern jedoch das bunte Treiben in den Straßen von New York. Als Grundlage für seine fotorealistischen Arbeiten dienten ihm hunderte von Fotos, die er zuvor in den unterschiedlichen Stadtteilen geknipst hatte. Harlem, Queens oder China Town, überall nichts als Häuserfassaden, Touristen in Straßenkaffees, gelbe Taxen und rote Plastikstühle. So schön und so unverfälscht kann Großstadtalltag sein.
Übrigens, das seit 1879 bestehende Kunsthaus bietet in Dortmund auch Einrahmungen an und zeigt Ausstellungen von Künstlern wie Jörg Döring, James Rizzi, Günther Uecker oder Udo Lindenberg. Just saying!