Drei weitere Fahrzeuge spielten ebenfalls eine Rolle im Kampf um die Spitze. Der Hofor-Racing-Mercedes mit der Startnummer 1 belegte nach dem Ende des ersten dreistündigen Rennabschnitts am Freitag Rang eins und verteidigte die Führung über mehrere Stunden im zweiten Teil des Rennens am Samstag. Der höhere Spritverbrauch des großvolumigen V8-Motors bedeutete jedoch ein Nachteil gegenüber der Porsche-Konkurrenz. Dann hatte der Hofor-Mercedes einen Reifenschaden am Anfang einer Runde, so dass der Fahrer fast einen ganzen Umlauf in langsamer Fahrt zurücklegen musste und dabei viel Zeit verlor. Das Team belegte schließlich Rang drei.
Die größte Enttäuschung erlebte das Fach-Auto-Tech-Team mit dem Porsche mit der Startnummer 3. Zunächst konnten die Fahrer das Tempo der anderen Schweizer Teams Stadler und Hofor mitgehen und fuhren sogar zeitweise an der Spitze des Feldes. Ein erheblicher Ölverlust sorgte jedoch für den vorzeitigen Ausfall.
Ein weiterer Ferrari zeigte sich im Rennen sehr stark. In den ersten drei Stunden des Rennens hatte der Ferrari F458 der Scuderia Praha ähnliche Schwierigkeiten wie der Ferrari des Teams AF Corse. Im zweiten Rennteil zeigte das tschechische Team aber ebenfalls eine starke Aufholjagd, bei der der junge Tscheche Dennis Waszek die schnellste Rennrunde fuhr. Letztendlich belegte das Team Gesamtrang vier.
In der SP3-Klasse spielten diverse GT4-Ginetta die Hauptrollen im Kampf um den Sieg. Zur Freude der italienischen Zuschauer sicherte sich das lokale Team Nova Racing den Klassensieg mit den Fahrern Luis Scarpaccio, Maurizio Copetti und Luca Magnoni im Auto mit der Startnummer 67. Sie waren lange Zeit in einem Kampf mit der Speedworks-Motorsport-Ginetta mit der Startnummer 63 involviert, bis das englische Team wegen einer gebrochenen Antriebswelle viel Zeit verlor.
Nach einer nahezu perfekten Fahrt sicherte sich das Team RTR Projects mit dem BMW E46 M3 GTR und den Fahrern Michal Vitek, Tomas Miniberger und Sirgei Paulavets den Sieg in der Klasse A5. Der Volkswagen Golf des Teams KPM Racing gewann nich nur die Klasse D1, sondern erreichte mit den Fahrern Tom Onslow-Cole, Javier Morcillo, James Walker und Paul White auch auf dem sehr beachtlichen zwölften Gesamtrang das Ziel. Fredrik Lestrup, Franjo Kovac und Martin Tschornia hatten ebenfalls ein problemloses Rennen und gewannen im Mini Cooper S die Klasse A2.
Die Teams Las Moras und Fach Auto Tech gehörten zu den nur wenigen Ausfällen während des Rennens. Obwohl zahlreiche Autos kleinere Probleme zu vermelden hatten, war die Ausfallquote verhältnismäßig gering. Es hab lediglich eine Code-60-Neutralisierung für die Zeitdauer von zehn Minuten, als ein Auto geborgen werden musste, dass an einer gefährlichen Stelle zum Stillstand gekommen war. Nahezu sämtliche Teams und Fahrer zeigten sich begeistert über das Rennen, die hervorragende Organisation und die schöne und anspruchsvolle Rennstrecke.
Das komplette Ergebnis hier:- Ergebnis Dunlop 12H ITALY Gesamtwertung
- Ergebnis Dunlop 12H ITALY per Klasse