Altenberg ist immer einen Ausflug wert. Schon wegen des wunderbaren Domes. Außerdem gibt es herrliche Spazierwege – und danach wartet heute im Adventskalender ein romantischer Abend zu Zweit im Altenberger Hof auf Sie. Genießen Sie Sie im neuen Jahr moderne, bergische Cuisine. Der Altenberger Hof hat eine Jahrhunderte alte Geschichte. Aus einer Schenkung des Grafen von Berg an den Zisterzienserorden bildete sich in Altenberg eine große Abtei, die rund 700 Jahre bis zur Säkularisation bestand. Ihre Klosterkirche, der Altenberger Dom, wurde zu einem der bedeutendsten Kunstwerke des Bergischen Landes.
Der Altenberger Hof wurde als Wirtschaftsgebäude für die Zisterzienser-Mönche genutzt. Die Abtei der Zisterzienser lag und liegt heute noch an einem wichtigen Abschnitt des Jakobsweges, der aus allen Winkeln Europas ins spanische Santiago de Compostela führt. Im Lauf der weiteren Jahre kamen daher mehr und mehr Pilger zur Klosterstätte und das Wirtschaftsgebäude wurde zum “Wirtshaus” mit Verpflegung und Unterkunftsmöglichkeit.
Eine aus der damaligen Zeit überlieferte Richtlinie, die besagt, wie die Mönche mit Dauergästen umgehen sollten, lautet: „Ihr solltet gegen jedweden Gast Freundschaft üben; doch wenn ein Gast länger als 3 Tage bei euch verweilet, so könnet ihr mit der Freundlichkeit langsam nachlassen!”
Nach Auflösung des Klosters war in dem Gebäude eine Tuchfabrik untergebracht. Im Laufe des 18. Jahrhunderts nach der Säkularisation erwarb Graf Wolff-Metternich das Anwesen, der es als Jagdhaus benutzte. Nach ihm ist heute noch unser “Grafensaal” benannt, der mit schönen Jagdbildern geschmückt ist. Nach der umfassenden Wiedererrichtung des Altenberger Doms wurde im vorderen Teil des Gebäudes eine Gastwirtschaft untergebracht, die von Hr. Wilhelm Hermann Wasserfuhr als Ausflugslokal betrieben wurde. Den Namen „Altenberger Hof“ erhielt das Haus erst 1937, als der Betrieb von den Eheleuten Wilden übernommen wurde und seitdem von Familienhand geführt wird.
Während des 2. Weltkrieges diente der Altenberger Hof als Notunterkunft, in der sich wohlhabende Kölner Bürger dauerhaft als Selbstversorger einmieteten. Als Altenberg in den ersten Nachkriegsjahren Ziel zahlreicher Wallfahrten wurde und an manchen Tagen vierzig bis sechzig Busse mit Pilgern erwartet wurden, nahm man im Altenberger Hof den Schankbetrieb wieder auf. Seit 1969 betrieben Herbert und Eva Bongard den “Altenberger Hof” und sind seit 1992 auch Eigentümer des Hauses. Seit Juli 2006 wird das Hotel von Thomas und Claudia Spital geführt.
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