Advent verlängern

Von Zeitfragen

Kirchengeschichtlich war der Advent schon einmal länger. Wer die Schoko-Regale im Supermarkt, die Punschhütten und die Weihnachtsmärkte beobachtet, wird feststellen, dass auch dort ein längerer Advent fixe Praxis ist. Und ganz ehrlich: Hätte es uns, wenn wir an das letzte Weihnachtsfest zurückdenken, nicht gut getan, uns doch ein wenig länger auf das Kommen Christi vorbereitet zu haben?
Daher schlage ich ein kirchliches Advent-Experiment vor: Morgen, Montag, 11. November, feiern wir eine Art Faschingdienstag. Und ab 12. November gibt es dann einen “Vor-Advent” mit Bußcharakter, also Fasten, Gebet und Almosen, z.B. Weihnachtskekse erst am 25.12. (Laut Jesuiten könnten Adventkekse jedoch bereits im Advent gegessen werden ) Sonntage sind wie in der Fastenzeit ausgenommen. Die einfache Experimentfrage dahinter: Verbindet uns diese Lebensweise tiefer mit dem Mysterium Christi?
Der Advent hat folgendes Crescendo, bei jeder neuen Stufe werden wir daran erinnert noch wachsamer und entschlossener zu leben:
Stufe 1: Vor-Advent bis 1. Adventsonntag,
Stufe 2: Advent bis 16. Dezember
Stufe 3: O-Antiphonen 17.-24. Dezember
Wenn das Experiment erfolgreich ist, könnten wir dann die Weihnachtszeit wieder auf den 2. Februar verlängern.
Wer macht bei diesem adventlichen Experiment mit?


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