Advent, Advent, ein Lichtlein brennt …

die Geschichte des Adventskranzes beginnt im frühen 19. Jahrhundert.

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt …
Foto: © Dagmar Hiller

Der Theologe Johann Hinrich Wichern hatte Dezember 1838 im ‘Rauhen Haus’ in Hamburg – damals ein Heim für Waisenkinder – die Idee, für die Vorweihnachtszeit einen Kerzenkranz herzustellen.

Dafür nahm er das Holzrad einer alten Kutsche und befestigte 24 Kerzen darauf: zwanzig kleine rote und vier grosse weiße Kerzen. Diesen Holzkranz stellte er dann im Waisenhaus auf. Die vier weißen Kerzen sollten die Sonntage bedeuten und die roten Kerzen, die Zwischentage.
Jeden Abend durfte eins der Kinder dann eins der Lichtlein anzünden. Am Heiligen Abend erstrahlte das Rad dann in leuchtendem Schein von 24 Kerzen. Einige Jahre später wurde der Kranz noch zusätzlich mit Tannenzweigen geschmückt.

Der Brauch breitete sich von Hamburg zunächst in protestantischen Städten aus, nach dem ersten Weltkrieg dann auch im katholisch geprägten Süddeutschland.
Da ein so grosser Kranz mit Platz für 24 Kerzen jedoch nicht leicht aufzustellen war, kam man auf die Idee des Adventsbäumchens. Das konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Später entstand der Brauch eines gebundenen Kranzes aus Tannenzweigen, mit vier grossen Kerzen für die Adventssonntage.
Quelle: www.rauheshaus.de


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