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Kann es einen schöneren Anfang für ein Projekt geben? Stell‘ Dir vor, Du hast Fotos einer coolen Stadt geschossen. Viele Fotos. Das trifft sich gut, denn Du startest gerade einen Reiseblog und hast gedanklich schon einen ungefähren Plan davon, wie Dein nächster Blogpost über Rio de Janeiro aussehen soll. Dieser Moment, wenn Dir das Schicksal dann mit geballter Faust ins Gesicht schlägt und dabei laut „nein!“ schreit, ist einmalig!
Was passiert ist? Wir haben über 1000 Fotos aus zwei Wochen in Rio verloren. Scheiße!!! Und das an dem Tag, an dem unser Blog online gegangen ist.
Ein Blog lebt ja bekanntlich von den Erlebnissen seiner Erschaffer. Ich möchte daher berichten, was sich zugetragen hat:
Adriana hat den ganzen Ordner in einer übereifrigen Aufräumaktion versehentlich und unwiderruflich gelöscht.
Geschwängert vom Glück über den Start unseres Blogs, wollten wir ein paar Fotos ordnen und unseren Beitrag über Rio planen. Dann nur ein falscher Klick und zack, alles war weg. Die Versuche der Datenrettung blieben leider erfolglos. Und so hatten wir drei Stunden und diverse Ausraster später die Gewissheit, dass die Bilder endgültig weg sind.
Wie es jetzt weitergeht
„Hält eine Beziehung einer solchen Belastung überhaupt Stand?“, mag der geneigte Hobbyfotograf jetzt fragen. Schließlich stecken eine Menge Herzblut und Arbeit in solchen Fotos, die man mit „schwerem Gerät“ geschossen hat. Von den einmaligen Erinnerungen mal ganz zu schweigen.
Gelassenheit trotz des schmerzhaften Verlusts
Ja, es geht irgendwie weiter. Der Ärger ist verflogen, obwohl ich mit sämtlichen Versuchen, den folgenschweren Fehler meiner Begleiterin zu korrigieren, gescheitert bin.
Daher genug der vergossenen Tränen! Wer auf die Schnauze fällt, sollte wieder aufstehen. Es ist Zeit für Plan B: In den nächsten Tagen werden wir unseren Reisebericht über Rio um unsere zweite Woche erweitern, statt einen separaten Post zu verfassen. Wenigstens ein paar Fotos haben den hinterlistigen Angriff überlebt.
Bis es soweit ist, musst Du Dich noch ein paar Tage gedulden. Kolumbien ist beeindruckend, aber wir wollen weiter: Nach zwei Wochen in Cartagena wird es Zeit für uns, hier wegzukommen.
Leinen los: „Flucht“ nach Panama
Wir haben auf einem Katamaran „angeheuert“, der in wenigen Stunden ablegt. Fünf Tage werden wir auf See sein. Man hat uns erzählt, dass wir an mehreren einsamen Inseln Anker setzen werden, um Kokosnüsse zu ernten, zu schnorcheln und mit Delfinen zu schwimmen. Eigentlich würden wir gerne den Blog vorantreiben, aber man muss wohl ab und zu ein Opfer bringen.
Während wir uns auf die Reise nach Panama begeben, kannst Du Dir die Zeit in der neuen Fotogalerie vertreiben. Sobald wir in Panama sind, werden wir die Galerie erweitern.
Bis bald
Sebastian (und Adriana)