Ausgehend von der Theorie von Adam Smith soll Eigennutzstreben der Einzelnen unbeabsichtigt zu Wohlstand führen. Geleitet von der unsichtbaren Hand. Der Mensch, mit seinem Hang zur Selbstliebe und Egoismus in Kombination mit dem Streben nach Anerkennung und Gefallen, soll, so Smith, mit seinem naturbedingten Verhalten zum Gesamtwohl führen. Für gewöhnlich befassen sich Unternehmer mehr mit ihrem eigenen Vorteil und nicht mit den Interessen des Landes (vgl. Dietzfelbinger 2004, 43). „Nicht vom Wohlwollen des Metzgers, Brauers oder Bäckers erwarten wir unsere Mahlzeit, sondern davon, dass sie ihre eigenen Interessen wahrnehmen.“, schrieb Smith in „Wohlstand der Nationen“ (vgl. Felber 2008, S. 56). „ …, um einen Zweck zu erfüllen er in keiner Weise beabsichtigt hat.“ – mit Zweck ist hier der allgemeine Wohlstand gemeint (vgl. Ulrich 2008, S. 181).
Der wirkliche Grundsatz des Liberalismus wäre die Freiheit. Eigene Freiheiten finden nur dort ihre Grenze, wo die Freiheit anderer beginnt. Im Kapitalismus bzw. Neoliberalismus ist Freiheit jedoch relativ (vgl. Felber 2008, S. 18-19).