Adam Smith und die unsichtbare Hand

Erstellt am 30. Dezember 2010 von Zoibrina

Ausgehend von der Theorie von Adam Smith soll Eigennutzstreben der Einzelnen unbeabsichtigt zu Wohlstand führen. Geleitet von der unsichtbaren Hand. Der Mensch, mit seinem Hang zur Selbstliebe und Egoismus in Kombination mit dem Streben nach Anerkennung und Gefallen, soll, so Smith, mit seinem naturbedingten Verhalten zum Gesamtwohl führen. Für gewöhnlich befassen sich Unternehmer mehr mit ihrem eigenen Vorteil und nicht mit den Interessen des Landes (vgl. Dietzfelbinger 2004, 43). „Nicht vom Wohlwollen des Metzgers, Brauers oder Bäckers erwarten wir unsere Mahlzeit, sondern davon, dass sie ihre eigenen Interessen wahrnehmen.“, schrieb Smith in „Wohlstand der Nationen“ (vgl. Felber 2008, S. 56). „ …, um einen Zweck zu erfüllen er in keiner Weise beabsichtigt hat.“ – mit Zweck ist hier der allgemeine Wohlstand gemeint (vgl. Ulrich 2008, S. 181).

Die in seinen Hauptwerken beiläufig, aber von enormer Wichtigkeit, erwähnte unsichtbare Hand, ist wesentlicher Bestandteil seiner Theorie, ohne diese versagt sie kläglich. Die unsichtbare Hand steht für Gott oder das Gewissen der Akteure … die Freiheit des Marktes sollte mit den moralischen Gefühlen der Marktteilnehmer korrespondieren (vgl. Ulrich 2008, S. 182).

Der wirkliche Grundsatz des Liberalismus wäre die Freiheit. Eigene Freiheiten finden nur dort ihre Grenze, wo die Freiheit anderer beginnt. Im Kapitalismus bzw. Neoliberalismus ist Freiheit jedoch relativ (vgl. Felber 2008, S. 18-19).