Da Johannes Leidinger im ersten Rennen einen Unfall mit Meisterschaftskontrahent Jens Weimann verursachte, wird die Aktion derzeit noch von der Rennleitung untersucht. Leidinger bekam zwar dafür schon eine Durchfahrtstrafe, sollte aber eine weitere Strafe ausgesprochen werden, wird er den Titel an Weimann verlieren. Die Meisterschaft der ADAC Procar geht also an den grünen Tisch.
Jens Weimann beschädigte bei dem Unfall seinen BMW so stark, dass er am zweiten Rennen nicht mehr teilnehmen konnte. Thomas Winkelhock hatte die Pole Position inne, hinter ihm starteten Markus Huggler und Johannes Leidinger. Winkelhock erwischte jedoch einen äußerst schwachen Start und verlor die Führung an Leidinger, der sich schon in der Nordkurve auch an Huggler vorbeidrücken konnte. In der Division 2 führte Mierschke vor Rinke.
Über die gesamte Renndistanz konnte sich keiner der drei Fahrer aus der ersten Division absetzen. Winkelhock, Leidinger und Huggler lieferten sich einen munteren Dreikampf mit zahlreichen Positionswechseln. Zunächst konnte Huggler in zwei Runden beide Kontrahenten überholen, danach setzte sich Winkelhock für einige Runden an die Spitze. Anschließend fasste Leidinger sich ein Herz und übernahm die erste Position.
Als Huggler einige Minuten vor Schluss erneut versuchte, an Leidinger vorbeizugehen, kam es zu einer erneuten Kollision. Im Linksknick der Mercedes-Arena schubste Huggler Leidinger leicht an, im Rechtsknick am Ausgang war Huggler außen, Leidinger innen. Huggler zog jedoch so weit in Leidingers Linie, dass er den BMW an der äußeren Heckseite traf. Leidinger kam von der Strecke ab und nahm Huggler mit sich. Winkelhock nutzte die Situation aus und übernahm die Spitze. Während Leidinger sich aber noch einmal zurückkämpfen konnte und sich sogar die Führung zurückholte, kam Huggler aus dem Rhythmus und drehte sich am Ende des Rennens sogar.
Leidinger siegte im ersten Rennen also vor Winkelhock und Huggler. Wie die Meisterschaft ausgehen wird, ist derzeit jedoch noch unklar. In der zweiten Division konnte sich Rinke vor Mierschke durchsetzen.