ADAC GT Masters: Rennen 2 Nürburgring

Von Morethanracing @morethanracing

Dämpfer für Titelfavoriten

Der Renngott entschied sich heute auf dem Nürburgring für mächtig Kleinholz. Die chaotische Startphase des zweiten Rennens wurde in der neunten Minute vom Safety Car neutralisiert.

Turbulente Startphase (Bild: ADAC Motorsport)

Der Reihe nach: Beim fliegenden Start konnte sich die Callaway Corvette mit Pole-Setter Bleekemolen behaupten, blieb in Führung und konnte sich sogar einige Runden lang absetzen. Dahinter wurde es bereits in den ersten Kurven turbulent. Von Platz acht gestartet, trifft Renè Rast im Audi R8 LMS Ultra den SLS AMG von Maximilian Götz und löst eine Kettenreaktion aus. Für Rast, Götz und Frommenwiler im Farnbacher 911 bedeutet dass das Aus.

In Runde fünf verliert der Porsche von Nicolas Armindo (Team Geyer & Weinig EDV – Schütz Motorsport) in der Querspange Kühlwasser durch einen Kühlerschaden und dreht sich ins Abseits. Von der nassen Strecke rutschten in der Folge mehrere Fahrzeuge und das Safety Car rückt aus. Der Vorsprung der führenden Corvette war dahin.

Seiler unter Druck (Bild: ADAC Motorsport)

Nach dem Restart verteidigte Bleekemolen die Führung und blieb bis zum Pflichtboxenstopp an der Spitze. Nachdem  Toni Seiler die Corvette übernahm, geriet er von Claudia Hürtgen im BMW Z4 GT3 von PIXUM Team Schubert unter Druck. In einem fairen und souveränen Überholmanöver setzt sich Claudia Hürtgen an die Spitze. Einmal an der Corvette vorbei, konnte sich Hürtgen absetzen und fuhr zu ihrem insgesamt fünften Sieg im ADAC GT Masters. ”Dass wir zur Saisonhalbzeit an der Tabellenspitze stehen, ist schon einmal ein sehr gutes Zeichen für den weiteren Verlauf der Meisterschaft”, freute sich Baumann über den zweiten Saisonsieg. “Wir haben von gestern auf heute noch viel am Auto geändert, das Auto war heute ganz anders zu fahren.

Kurz vor Rennende wurde es noch einmal heiß im Kampf um Platz drei. Frank Kechele im Ford GT hatte das Nachsehen gegen die Corvette von Diego Alessi und endete mit einer entgegengesetzten Sicht auf die Strecke – Dreher. Lachender Dritter war Max Sandritter, dessen Vater Jochen Schweizer an der Strecke die Daumen drückte und fuhr auf Platz drei über die Start-Ziel-Linie.

Nielsen baut Führung in Gentlemen-Wertung aus

Führung in der Gentlemen-Wertung (Bild: ADAC Motorsport)

Porsche-Fahrerin Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) übernahm im gestrigen Lauf auf dem Nürburgring die Tabellenführung in der Gentlemen-Wertung und baute diese nach Rang drei am Sonntag gemeinsam mit Sean Edwards (26, GB) noch aus. Nielsen liegt nun sieben Punkte vor Rene Bourdeaux (38, München / Tonino by Herberth Motorsport), der im Porsche 911 Vierter wurde. Remo Lips (31, CH / Callaway Competition), der in seiner Corvette von ADAC Stiftung Sport Förderpilot Lennart Marioneck (24, Bamberg) unterstützt wird, wurde am Sonntag Zweiter in der Gentlemen-Wertung.

Von der Eifel geht es für die “Liga der Supersportwagen” direkt weiter nach Österreich in die Steiermark. Auf dem Red Bull Ring, der ab dem kommenden Jahr wieder zum Formel-1-Kalender zählt, startet das ADAC GT Masters bereits am kommenden Wochenende in die zweite Saisonhälfte. (Rennen Samstag und Sonntag live bei kabel eins ab 12:00 Uhr)