Achung, Fälschung! Fieser Blog-Diebstahl von Bayern-Reiseblog

Von Miriam Zöllich @bayern_reise

Natürlich habe ich in den vergangenen Monaten häufiger von reihenweise Blog-Diebstählen gelesen. Nun musste ich mit Entsetzen feststellen, dass Bayern-Reiseblog ebenfalls betroffen ist – und jemand meine Seite und meinen Namen benutzt, um seine kriminellen Machenschaften voranzutreiben.

Darauf gestoßen bin ich, weil ich meinen Namen regelmäßig google, um zu überprüfen, wo ich überall auftauche. Auf Seite 3 der Suchergebnisse stieß ich plötzlich auf einen Blog mit dem Namen Faszination Reise (bitte nicht googeln! Sonst wird der Page-Rank der Seite nur noch erhöht. Ich habe hier Screenshots für euch). Mich traf fast der Schlag: Diese Seite sieht haargenau so aus wie mein Blog, nur der Name und einige Kleinigkeiten wurden geändert. Aber Design, Artikel, Bilder – all das, worin ich Stunden meiner Zeit und Hingabe investiert habe, wurden einfach dreist gestohlen. Und der Gipfel: Ich, Miriam Zöllich, wurde mit vollem Namen als angebliche Betreiberin dieser Seite genannt. Nur mit einem anderen Foto (das nebenbei bemerkt nicht sehr schmeichelhaft ist… ).

Wie und warum werden Blogs geklaut?

Ganz einfach: Wegen Geld. Die Betrüger suchen sich bekannte Blogs oder Blogs mit einem guten Suchmaschinenranking aus und lassen eine illegale Kopie-Software drüberlaufen. Unter neuem Namen wird der Fake-Blog dann veröffentlicht. Die Betrüger melden sich bei Affiliate-Programmen an und schalten Werbung. Über Klicks würden sie nun theoretisch Einnahmen aus Bonusprogrammen generieren.

Ich habe allerdings nun erfahren, dass die Betrugsabsichten offenbar noch viel weiter gehen. Eine Firma hat mich (schließlich bin ich ja die vermeintliche Betreiberin des Blogs) kontaktiert und darauf hingewiesen, dass über Affiliate-Links gefälschte Bestellungen mit teils geklauten Daten gemacht werden. Neben massiven Verletzungen des Urheber- und Persönlichkeitsrechts versuchen die Betreiber des Fake-Blogs also auch noch, mir ihre Betrügereien anzuhängen.

Was kann man dagegen tun?

Was man gegen den Blog-Klau tun kann, lest ihr hier in den Artikeln von Lousy Pennies, Niedblog oder Seitenwechsel. Kurz zusammengefasst:

  • Webhoster der Fake-Seite kontaktieren
  • Affiliate-Programme und Werbeserver, wenn bekannt, kontaktieren
  • Anzeige gegen unbekannt
  • IP-Sperre für Betreiber der Fake-Seite einrichten

Zumindest von den Affiliate-Programmen und Werbepartnern habe ich schon positive Rückmeldungen erhalten: Sie werden die Zusammenarbeit mit dem Fake-Blog überprüfen und ggf. einstellen. So wäre immerhin schon mal der Geldhahn zugedreht.