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Ich habe in all meinen Kochjahren die Notwendigkeit des Kelomats nie hinterfragt, und Reisfleisch möglicherweise deswegen völlig vergessen. Ich habe keinen Druckkochtopf, also kann ich auch kein Reisfleisch machen - so irgendwie war das wahrscheinlich in meinem Hinterkopf.
Ich weiß nicht, wie es das Reisfleisch schaffte, sich plötzlich wieder bei mir in Erinnerung zu rufen - aber es war tatsächlich so, dass ich vor einigen Tagen einen richtigen Gusto drauf bekam (aber keinen Kelomat kaufte).
Ein Rezept war schnell gefunden, die Änderungen - die ich zwanghaft bei fast jedem Rezept mache - hurtig festgelegt und los gings.
Reisfleisch
für 4 Personen
600 g Schweinsschopf
2 große gelbe Zwiebeln, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
3 EL Schweinsschmalz
1 länglicher, roter Gemüsepaprika, in kleine Würfel geschnitten
1 gehäufter EL Estrattu (oder Tomatenmark)
1 gehäufter EL Paprika, edelsüß
150 ml Rotwein
1 Lorbeerblatt
1 gestrichener EL gemahlener Kümmel
etwas Majoran
ca. 750 ml Hühnersuppe
200 g Langkornreis (K: Jasminreis)
100 g geriebener Parmesan (fakultativ - für mich allerdings obligatorisch)
Salz und Pfeffer
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Das Schweinefleisch in etwa zwei Zentimeter große Würfel schneiden. Das Schweineschmalz in einem schweren Bräter erhitzen und die feingehackten Zwiebeln darin langsam und geduldig bräunen. Knoblauch hinzufügen und ebenso wie die Paprikawürferln kurz mitrösten. Das Fleisch einige Minuten mitbraten. Dann das Estrattu dazugeben und weiterrösten.
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Inzwischen das Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Reis unterheben und darauf achten, dass die Mischung noch gut fingerbreit mit Suppe bedeckt ist. Ins Backrohr geben und mindestens eine halbe Stunde zugedeckt braten. Danach müsst der Reis den Großteil der Suppe aufgesogen haben. Abschmecken. Die Konsistenz des Reisfleisches ist jetzt vielleicht am ehesten mit dem Begriff "batzig" zu beschreiben. Einen großen Klacks davon auf einen Teller, viel Parmesan drüber - fertig. Dazu wieder mal ein selbstgebrautes Bier vom Mitkoch, ein Pale Ale, das dem berühmten Vorbild Atlantic Ale von Störtebeker erfreulich nahe gekommen ist.