Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute die Geschichte eines unbekannten Autors erzählen:
"Ein Ehepaar möchte sein Meissner Porzellangeschirr veräußern. Der Auktionator schätzte, es ließen sich wohl 10.000 Euro erzielen. Die Frau freute sich und spülte noch einmal sorgsam jedes Teil.
Doch, wie es das Schicksal wollte, fiel ihr der Deckel der Zuckerdose zu Boden und zerbrach. Was tun? Einfach zusammenkleben? Nein.
Also packte die Frau die Scherben in ein kleines Kästchen und sandte das Päckchen mit der freundlichen Bitte um Ersatz an die Meißener Porzellanmanufaktur. Die Antwort kam überraschend schnell. "Leider ist es uns nicht möglich", war in dem Brief zu lesen, "Ihnen das fehlende Deckelchen zu ersetzen.
Nicht, dass wir nicht wollten, doch gibt es auf der ganzen Welt nur noch zwei dieser Tafelgeschirre - und eines davon ist Ihres.
Wir wären hocherfreut und sehr glücklich, wenn Sie sich bereit finden könnten, das Service der ständigen Ausstellung unserer Manufaktur zu überlassen. Mit freundlichen Grüßen… ." Ich vergaß zu erwähnen: Die Meißener bezifferten den Wert des Tafelgeschirrs auf 100.000 Euro und boten dem Ehepaar diesen Kaufpreis an.
Ihr Lieben,
was unsere Beziehungen zu anderen Menschen betrifft, zu unserer Partnerin/unserem Partner, unseren Kindern und Enkelkindern, unseren Freunden und Bekannten, so sollten wir uns immer wieder klar machen, wie wertvoll diese Beziehungen sind.
Sie sind viel wertvoller als jedes Meißener Porzellan:
Deshalb sollten wir diese Beziehungen pflegen und uns nicht leichtfertig von ihnen trennen.
Ich wünsche Euch einen fröhlichen Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer heiterer Werner aus Bremen
Das Bild wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt
