22 Milliarden Euro. Cash. Eine Milliarde ist eine Zahl mit 9 Nullen. Unwahrscheinlich, dass Sie sich diese Zahl vorstellen können, außer natürlich, Sie sind Finanzminister. Dann schlucken Sie zweimal und behaupten, dass das „schon geht“, das mit der Bareinzahlung in den Euro-Rettungsfond. Aha. Es geht also. Was nicht ging, jahrelang nicht, war der Ausbau erneuerbarer Energien, auf dass wir von gefährlicher Atomkraft unabhängig werden und das unschuldige und geschundene Klima nicht weiterhin mit Gas- und Kohlekraftwerken verpesten. Was auch nicht geht, ist die Reparatur von Schlaglöchern. Aber die ruinieren unsere Autos und retten damit die Autoindustrie und deren Aktio… Arbeitnehmer. Also wahrscheinlich ein höchst raffinierter Schachzug unserer Bundesregierung: Subventionen durch die Hintertür.
Auch nicht ganz verstehe ich, warum der Herr Schäuble nicht einfach die Kohle den Portugiesen direkt überweist. Die stehen doch schon am Bankschalter und sind dabei, den Fonds aufzulösen, der, so kommt´s rüber, eigentlich nur für sie aufgelegt wird. Ach ja, mit 22.000.000.000 Euro ist es natürlich noch nicht getan. Es fehlen noch einige viele Milliarden, für die wir aber großzügigerweise bürgen dürfen. Heißt, wenn Griechenland heute die Hand zum Pleiteschwur hebt, dürfen wir zahlen. Tun wir gern, Solidarität ist schließlich unser zweiter Vorname. Wir sind solidarisch mit Gott und der Welt – nur scheinbar nicht mit uns selbst. Bedürftige haben wir in Deutschland nicht und wenn, würden wir´s nicht zugeben, um unser Gesicht nicht zu verlieren. Hartz IV? Ach was, die sind alle nur zu faul zum Arbeiten! Und wer trotz eines Vollzeitjobs ohne Hartz IV die Mäuler seiner Familie nicht gestopft bekommen? Tja… Äh…