Abzocke von Jugendlichen durch Öffentliche Verkehrsbetriebe?

Viel Geld wird von den Öffentlichen Verkehrsbetrieben in Marketingmassnahmen investiert mit dem Ziel, vorallem auch Jugendliche für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wie Bahn oder Bus zu gewinnen. Doch was bringt das, wenn dann wieder Aktionen gesetzt werden, die wider dem vernünftigen Hausverstand sind und Fahr-GÄSTE unnötig verärgern. Wie diese eine, die unser Blogger Domenic aus dem schweizerischen Diepoldsau in einem Bus der RTB (Rheintal-Bus) erlebt hat. 

Abzocke von Jugendlichen durch Öffentliche Verkehrsbetriebe?


Offener Brief
Geschätzter Hr. Wälter, Geschätzte RTB, Geschätzter Verein Lebenswertes Diepoldsau-Schmitter (VLDS)
Gestern, am Samstag dem 10. Mai 2014, sind meine Freunde und ich mit dem ÖV von Diepoldsau ins Cineplexx gefahren. Also musste ich zuerst den Bus erwischen, der ja nur einmal in der Stunde (ja, man könnte meinen, alles nach Diepoldsau Dorf gehört nicht mehr zu Diepoldsau) nach Hohenems fährt. 
Nachdem der Bus mit zehn Minuten Verspätung bei meiner Haltestelle (Diepoldsau Heimstrasse) eintraf und ich wie gewohnt mein Zonenabo zeige, verlangte der Busfahrer von mir, nochmals drei Franken zu zahlen, um nach Hohenems zu fahren. 
Bis jetzt musste ich noch nie einen Zuschlag zahlen, da dieser Bereich in meinem Abo enthalten ist. Auch wurde ich nicht über diese Änderung informiert. Wäre ich in Hohenems kontrolliert worden, hätte ich eine Busse zahlen müssen. Was soll dieser Witz?

Ich wohne in Diepoldsau, auf einem Weg von ca. drei Kilometern, von Anfang Dorf - Ende Dorf, zählt man zur Zeit drei Baustellen, die den Verkehr behindern. Der Verkehr ist so übermässig in unserem Dorf, das man am Wochenende schneller zu Fuss ist, als mit dem Auto. 

Abzocke von Jugendlichen durch Öffentliche Verkehrsbetriebe?

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Die Massnahme auf den ÖV umzusteigen, finde ich in Ordnung. Jedoch halte ich es für eine masslose Frechheit, diese Personen, die dies unterstützen wollen noch so abzuzocken. 
Ich finde es interessant, wie die Konzepte von der RTB aussehen, um diese Verkehrsmittel attraktiver zu gestalten. Ich weiss, ich bin 19-jährig, jedoch bin ich nach ZGB-Artikel 16 urteilsfähig und kann somit mit Sicherheit sagen, dass diese Attraktivgestaltung nicht wirklich zugunsten des ÖV-Benutzer kommt, sondern zur Attraktivgestaltung des Kontostandes von der RTB.

Das Cineplexx ist einer der wenigen Ausgangsmöglichkeiten für die Einwohner von Diepoldsau. Immer mehr Oberstufenschüler gehen dort am Wochenende einen Film schauen. Diese benutzen immer häufiger den Bus. Nun werden diese jungen Erwachsenen, die noch nichts verdienen dazu gezwungen, mehr zu zahlen. 
Einer der wenigen Ausgangsmöglichkeit, die diese jungen Leute haben, wird durch diese Änderung noch unattraktiver gemacht. Diese Menschen sind eure Zukunft. Auch ein Oberstufenschüler kann sich selber eine Meinung bilden und wird sich in Zukunft sicher zweimal überlegen, ob er weiterhin mit der RTB zutun haben will. 
Ich vertrete mit diesem Schreiben den grössten Teil der ÖV-Benützer in Diepoldsau. Dieses Schreiben widerspiegelt, was viele in unserem Dorf denken und ich finde, es ist notwendig, dass sie, geschätzte Herrschaften,  darüber informiert sind. In Zukunft werden meine Freunde und ich uns überlegen, ob wir nicht mit dem Auto nach Hohenems fahren.
Freundliche Grüsse und einen schönen Muttertag
Domenic Sieber, Diepoldsau
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