Absturz des ESA-Marslanders Schiaparelli geklärt

Von Klaus Ahrens

Der Mars-Lander der ESA Schiaparelli ist wegen eines Messfehlers und der daraus folgenden falscher Höhenberechnung auf dem Mars abgestürzt. Das ist das vorläufige Ergebnis der Untersuchung, zu der die Europäische Weltraumagentur jetzt Details veröffentlichte.

Nach den empfangenen Daten lief anfangs alles wie geplant. Dann habe aber das für die Messung der Eigendrehung der Sonde zuständige IMU (Inertial Measurement Unit) ca. eine Sekunde lang zu viele und falsche Daten erhalten, die ins Navigationssystem eingespeist worden seien.

Als Folge der eingespeisten Garbage-Daten habe der Lander einen negativen Wert für die geschätzte Höhe ermittelt, als stecke der Lander schon unterhalb des Marsbodens.

Schiaparelli habe sich deshalb auch so verhalten, als sei er bereits gelandet, was bei einer tatsächlichen Höhe von 3,7 Kilometern über dem Marsboden unvermeidbar zu seinem Absturz geführt habe.

Friede seinem Schrott! Bis Faschist Donald J. Trump im Januar die US-Grenzen dicht macht, könnte man sich ja zum Vergleich noch schnell einen Sensor dieser Art von den Kollegen der NASA beschaffen – die haben die Marslandung ja schon mehrfach geschafft. 
Einen freundlichen Gruß an meinen früheren Kunden ESTEC in Noordwijk: Hängt diesen Sensor mal unter Stress an einen Analyzer und legt ihn auch unter ein Elektronenmikroskop – und macht dann beim nächsten Mal keinen Versuch, sondern eine Landung!