Die Absetzung eines TV-Werbespot mit dem Titel "Kor Thod ... Pra Thet Thai" ("Entschuldigung ... Thailand") aus öffentlich thailändischen Fernsehsendern hat eine Flut von Kritik in Social Networks und Web-Boards verursacht. Doch es gibt immer noch keine offizielle Erklärung der Zensur-Kommission, der die Fernsehstationen unterstehen, und die das Verbot anordnete.
Erstellt wurde der Werbespot (...unten das Original auf YouTube) von "Positive Network", einer neuen Initiative, der viele wichtige Kommunikations-Gruppen in Thailand angehören. Das Netzwerk besteht aus Menschen, die sich in Werbung, Public Relations, Media-Agenturen, Fernsehsendern und verschiedenen Verbänden engagieren.
Laut der Zeitung "Kom Chad Lue", ordnete die Zensur-Kommission das Verbot an, weil sie der Meinung war, dass die Aussage und die Bilder des Spots zu extrem seien, und die Gefahr bestehe, dass es dadurch zu gegenseitigen Verleumdungen kommen könne. Die Zeitung zitierte dabei Mr. Bhanu Inkawat, einen der Gründer von "Positive Network" und Entwickler des Spots, mit den Worten: "Die Kommission war besorgt über die Art und Weise, wie wir die Geschichte rüberbringen, und welche Bilder wir dazu eingesetzt haben. Wir haben dem Ausschuss zu verstehen gegeben, dass wir seine Meinung akzeptieren und versuchen werden, den Film so zu überarbeiten, dass es keine Probleme mehr mit der Zensur geben wird."
Zum Spot an sich: die Macher zeigen in Ihrem Versöhnungs-Werbespot Bilder der dramatischen Ereignisse in Thailand, und stellen dabei zahlreiche unbequeme Fragen, die zum Nachdenken anregen sollen, und eine Rückkehr zu verloren gegangen Werten idealisieren — ohne dabei für die eine oder andere Seite Partei zu ergreifen. Als soundtrack wurde der Song "Auld Lang Syne" verwendet.
Hier eine Übersetzung der im Spot gestellten Fragen in der richtigen Reihenfolge:
• Haben wir etwas falsch machen?
• Sind wir gegen irgendetwas zu hart vorgegangen?
• Haben wir nur eine Seite der Geschichte gehört?
• Haben wir unsere Aufgaben erfüllt?
• Haben wir wirklich an die Menschen gedacht?
• Waren wir korrupt?
• Waren wir zu gierig?
• Haben die Medien die Menschen richtig informiert?
• Hat sich unsere Gesellschaft verschlechtern?
• Haben wir Geld mehr als die Gerechtigkeit geliebt?
• Und haben wir nur auf Hilfe gewartet?
• Wenn jemand getadelt werden sollte, dann würde es uns alle treffen. Entschuldigung ... Thailand. Und wenn es jemanden geben würde, der die Probleme beheben könnte, dann könnten es nur alle Thais gemeinsam sein. Behalte den Verlust in Erinnerung, und setze Deine Kraft jetzt für uns ein.
Da selbst der thailändische Notfall-Krisenstab CRES (Centre for the Resolution of Emergency Situation) den Spot für gut befunden und in seine Website integriert hat, erscheint die Entscheidung der Fernseh-Zensur-Kommission umso unverständlicher und rückständiger.
(Quelle: The Nation)
Erstellt wurde der Werbespot (...unten das Original auf YouTube) von "Positive Network", einer neuen Initiative, der viele wichtige Kommunikations-Gruppen in Thailand angehören. Das Netzwerk besteht aus Menschen, die sich in Werbung, Public Relations, Media-Agenturen, Fernsehsendern und verschiedenen Verbänden engagieren.
Laut der Zeitung "Kom Chad Lue", ordnete die Zensur-Kommission das Verbot an, weil sie der Meinung war, dass die Aussage und die Bilder des Spots zu extrem seien, und die Gefahr bestehe, dass es dadurch zu gegenseitigen Verleumdungen kommen könne. Die Zeitung zitierte dabei Mr. Bhanu Inkawat, einen der Gründer von "Positive Network" und Entwickler des Spots, mit den Worten: "Die Kommission war besorgt über die Art und Weise, wie wir die Geschichte rüberbringen, und welche Bilder wir dazu eingesetzt haben. Wir haben dem Ausschuss zu verstehen gegeben, dass wir seine Meinung akzeptieren und versuchen werden, den Film so zu überarbeiten, dass es keine Probleme mehr mit der Zensur geben wird."
Zum Spot an sich: die Macher zeigen in Ihrem Versöhnungs-Werbespot Bilder der dramatischen Ereignisse in Thailand, und stellen dabei zahlreiche unbequeme Fragen, die zum Nachdenken anregen sollen, und eine Rückkehr zu verloren gegangen Werten idealisieren — ohne dabei für die eine oder andere Seite Partei zu ergreifen. Als soundtrack wurde der Song "Auld Lang Syne" verwendet.
Hier eine Übersetzung der im Spot gestellten Fragen in der richtigen Reihenfolge:
• Haben wir etwas falsch machen?
• Sind wir gegen irgendetwas zu hart vorgegangen?
• Haben wir nur eine Seite der Geschichte gehört?
• Haben wir unsere Aufgaben erfüllt?
• Haben wir wirklich an die Menschen gedacht?
• Waren wir korrupt?
• Waren wir zu gierig?
• Haben die Medien die Menschen richtig informiert?
• Hat sich unsere Gesellschaft verschlechtern?
• Haben wir Geld mehr als die Gerechtigkeit geliebt?
• Und haben wir nur auf Hilfe gewartet?
• Wenn jemand getadelt werden sollte, dann würde es uns alle treffen. Entschuldigung ... Thailand. Und wenn es jemanden geben würde, der die Probleme beheben könnte, dann könnten es nur alle Thais gemeinsam sein. Behalte den Verlust in Erinnerung, und setze Deine Kraft jetzt für uns ein.
Da selbst der thailändische Notfall-Krisenstab CRES (Centre for the Resolution of Emergency Situation) den Spot für gut befunden und in seine Website integriert hat, erscheint die Entscheidung der Fernseh-Zensur-Kommission umso unverständlicher und rückständiger.
(Quelle: The Nation)