Als erster Halt stand an diesem Tag der Mädelsflohmarkt auf dem Programm. Ein Kerl auf dem Mädelsflohmarkt? Selbstverständlich! Doch während ich beim letzten Mal noch einige Jungsstände entdecken konnte, waren die Gastgeberinnen ihrem Konzept wieder komplett treu geblieben. Es war also nichts direkt für mich dabei; dafür durfte sich meine Freundin aber über "einige Kleinigkeiten" freuen.
Die nächste Station war die Besonders/schön Messe in Barmbek. Hier war der Name Programm! Auf zwei Ebenen verteilt wurde von Samenkugeln fürs Guerilla Gardening, über Bilder, Schmuck und Kleidung bis hin zu Spielkarten und bedruckten Tellern so ziemlich alles feilgeboten, was den derzeit trüben Alltag verschönen kann.
Den Eintritt (4 Euro) konnte ich mir dank eines Platzes auf der Gästeliste sparen - er wäre sein Geld trotzdem wert gewesen. Alleine die Präsentation der einzelnen Stände lies mich minütlich aufs Neue verzücken - es war wie in einem riesigen DaWanda-Kaufhaus!
Neben schönen Tüchern von ambacht...
...sprachen mich die bedruckten Vintage-Teller besonders an,...
...aber auch der Schmuckstand von ilkajewels rückte...
...wie der Kopfschmuck von maschalone in mein Blickfeld.
Eine Extraportion Beachtung bekamen aber die kleinen Wertmarken der feinen Billetterie. Meist kennen wir diese bunten Papierschnipsel ja als Eintrittskarten oder Garderobenmarken - bei diesen Billetts handelt es sich zwar um das gleiche Ausgangsprodukt, doch sind die Aufdrucke eher für die kleine Aufmerksamkeit geeignet: Etwas "Sonne" gefällig? Kein Problem. Oder sind "Liebe", "Zeit", "Erfolg" und "Gesundheit" eher erwünscht? Eine gutgefüllte Tüte steckte ich mir gleich ein. Mit Sicherheit werde ich in der kommenden Zeit nachbestellen müssen!
Dank fortschreitender Zeit musste der Flohmarkt im Haus lll&70 ausfallen, doch wollte ich auf jeden Fall noch in die Koppel 66! Den meisten meiner Freunde ist dieses Haus ja aufgrund des vegetarischen Cafés ein Begriff, dabei steckt dieses Haus voll Kunst und Mode.
Die sonst teilweise verschlossenen Türen standen an diesem Tag alle weit offen! Zu den üblichen Hausnutzern gesellten sich weitere Kunsthandwerker dazu, so dass es am Ende über 50 Stände zu bestaunen gab! Fast gekauft hätte ich mir hier die traumschönen Manschettenknöpfe von Anne Gericke. In kleinen und kleinsten Rahmen aus Silber, finden sich Miniaturfiguren wieder. Wer von euch in München wohnt, kann sich in ihrer Werkstatt-Galerie "tragbar" selbst ein Bild davon machen.Auch eine Visitenkarte von Heidrun Allers wanderte in meinen Geldbeutel. Ihre Taschen aus alten Landkarten sind einfach ein tolle Geschenkidee und immer ein Unikat.
Am Ende diesen langen Tages waren dann die Füße dann schwer, die Arme lang und ich glücklich. Hat es sich gelohnt? Ja, denn in der vollen Innenstadt hätte ich all dies nicht gefunden!