Der Handel zittert um eine seiner besten Kundengruppen: die Generation 50 plus. Auch wenn diese nicht homogen ist und nicht jeder in dieser Altersgruppe die Taschen voller Geld hat, zählt sie für den Handel zu den kaufkräftigsten und verlässlichsten Zielgruppen. Doch damit könnte es in 20, 30 oder 40 Jahren vorbei sein. Von den Verdiensten der Vorgeneration können heute viele nur noch träumen.
Frei nach dem ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush, der in einem Moment der Erleuchtung sinnierte, “Vielleicht sollte man den Leuten doch ein bisschen von dem Geld lassen, das sie verdienen”, zerbrechen sich auch in heimischen Gefilden Menschen den Kopf, wie man die Kaufkraft von nachkommenden Generationen aufrechterhalten kann. Für viele Politiker geht die Marschrichtung bei den Gehältern hin zu höheren Einstiegsgehältern für die Jungen bei einer gleichzeitigen Abflachung der Einkommenskurve in den folgenden Jahren.
Wirtschaftsblatt, 10.9.2013