Absatzprobleme des Kameramarktes

Bis 2010 legte der Kameramarkt weltweit
in etwa um 10% jährlich zu. Bereits 2011 kam es zu einem
Umsatzeinbruch von 1%. 2012 ein weiterer Einbruch um 15%.
2013 und 2014 sanken die Zahlen abermals um 23% (2013)
und 25%(2014).Nachdem nun erste Zahlen veröffentlicht wurden wird
dieser Negativtrend 2015 noch einmal stark zu Buche schlagen.

Erfreulich dabei ist, dass die Absatzzahlen im Spieglereflexmarkt
seit 2009 (10 Mio. Stck.) über die Jahre 2010 (12,2 Mio Stck.), 
2011 (13,7 Mio. Stck.), 2012 (15,1 Mio Stck.), 2013 (15,5 Mio Stck.)
und 2014 (15,5 Mios Stck.) stetig gestiegen sind.

Auch der Markt für spiegellose Systemkameras
und vor allem die Highzoom (z.B. Lumix) Sparte verzeichneten
stetige Zuwächse.
Hingegen brachen die Zahlen bei den kleinen Kompakten
um mehr als ein Dreiviertel ein. 2010 (117,5 Mio Stck.) gegenüber
2014 (32 Mio. Stck.).

Die Durchschnittspreise stiegen seit 2010 um etwa ein Viertel.

Betrachtet man den Gesamtabsatz von digitalen Aufnahmegeräten,
so stellt man fest, dass in 2014 die digitalen Kameras mit etwa
70 Mio. Einheiten gegenüber der fast 2,2 Milliarden Smartphones
und Tablets kaum noch ins Gewicht fallen.

Die Einsatzgebiete der Geräte gestalten sich wie folgt:

Urlaub:  Digital Kamera 89% – Smartphone 11%
Events:  Digital Kamera 82% – Smartphone 18%
Familienfotos: Digital Kamera 69% – Smartphone 31%
Tagesausflüge: Digital Kamera 65% – Smartphone 35%
Nächtliche Ausflüge: Digital Kamera 21% – Smartphone 79%
Spontane Fotos: Digital Kamera 9% – Smartphone 91%

Die Topgründe dennoch eine höherwertige Digitalkamera
anzuschaffen gaben die Kunden wie folgt an:

Ich wünsche mir bestmögliche Qualität: 44%
Ich möchte spezielle Effekte erzielen: 22%
Ich wünsche mehr Einstellmöglichkeiten: 22%
Smartphonequalität ist mir nicht gut genug: 19%
Die alte Kamera erfüllt nicht mehr meine Ansprüche: 17%

Im Fazit bleibt zu sagen, dass der Markt für
digitale Spiegelreflexkameras und der Systemkameramarkt
derzeit sehr stabil sind und eher noch an Verkäufen 
zulegen werden.
Solange die Einstellmöglichkeiten und die Qualität
der Smartphones nicht exorbitant anwächst (z.B. Vollformatklasse),
wird dies auch noch in den nächsten Jahren so sein,
wohingegen sich der Kleinkameramarkt nahezu
komplett auflösen wird.

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