Abenteuerliche Nachtfahrt von Hamburg nach Kiel mit sich lösenden Radmuttern und stürmischen Böen

Der Wind peitschte den Regen gegen die Autobahnabgrenzungen, wie Gischt. Wir fuhren durch die Nacht, ins Gespräch vertieft, Hamburg lag schon eine Stunde hinter uns. Der Bus begann zu dröhnen. „Fahr mal langsamer“, sagte ich zum Gatten „Irgendwas stimmt nicht.

Das Gespräch verstummt, angestrengtes Lauschen. „Das ist ein Rad, fahr mal ran.“

Vier Radmuttern des linken Hinterrades hatten sich gelöst, die fünfte Radmutter war irgendwo auf der Autobahn verblieben. „Hast du die Reifen kürzlich gewechselt?“ Der Gatte schüttelt den Kopf. „Nein“. Das unangenehme Gefühl, das einen beschleicht, wenn man bei 120 km/h feststellt, das das Gefährt nicht hält.

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