# Abenteuer Mami sein

Niemand hat mir vor der Geburt meiner Tochter Mara gesagt wie es wirklich ist!

Dass nun mal nicht alles niedlich ist, dass man das Kleine Würmchen nicht einfach ganz locker überall mit hinnehmen kann und dass das Ganze sich nicht von allein schaukelt. Wahrscheinlich hätte es auch nichts genützt und mich wohl auch nicht umgestimmt, hätte ich vorher gewusst wie das alles so ist, mit den Schmerzen – nicht nur bei der Geburt, sondern auch zwei ganze Wochen danach! Es hätte mich auch kein Wochenfluss oder keine Schlaflose Nacht vom ganzen Mami-sein-Wahnsinn abgehalten. Ich bin mir sicher, dass ich es mir nicht anders überlegt hätte, hätte ich gewusst was eine Brustentzündung ist, ein Pseudo-Krupp-Anfall oder ein Muttermilchstuhl-Windel-Unfall.

Aber wieso wird einer Schwangeren davon nie was erzählt? Wieso wird immer alles so leicht und rosarot ausgeschmückt? Möchte niemand zugeben, dass man auch mal verzweifelt und das Kind mit sofortiger Wirkung kurz und schmerzlos zur Adoption frei geben möchte?

Ich weiß nicht, wieso so viele Mamis immer so perfekt wirken wollen? Als hätten sie das Vorzeige-Baby überhaupt, welches von Anfang an super an der Brust trinkt, durchschläft und sich zu allen nervigen und überparfümierten Leuten der ganzen buckligen Verwandtschaft auf den Arm kuschelt ohne zu meckern.

An alle noch Schwangeren da draußen, ich will Euch keine Angst machen (vielleicht ist Euer Würmchen ja tatsächlich so ein Angeber), aber schlaft jetzt so viel Ihr könnt, bleibt den ganzen Tag im Bett und guckt alle Serien die es gibt, lest Bücher als gäbe es keinen Morgen mehr (und ich meine keine Elternratgeber) und vor allem: genießt die Zeit als Paar allein Zuhause! Das mag wohl das Wichtigste sein, denn so ein Baby und die damit verbundene Aufmerksamkeit entzieht ihr unweigerlich dem Partner.

Versteht mich nicht falsch, meine Tochter ist das grandioseste was mir jemals geschenkt wurde, ich kann mir nicht vorstellen und will mir nicht ausmalen wie es ohne sie wäre. Die Adoptionsgeschichte habe ich auch jedes Mal beim Kuscheln wieder über Bord geworfen. Jedoch finde ich, wir Mamis können und müssen ruhig etwas ehrlicher zu einander sein ohne alles blumig zu malen. So lernen wir von einander und diese Mütter-Mafia, wie ich sie gern nenne, wird nach und nach ausgemerzt. Kein vergleichen mehr, kein Wettkampf und auf jeden Fall müssen wir diesen Perfektionsdruck rausnehmen, der macht nämlich gar keinen Spaß! Wir mussten alle Alles irgendwann zum ersten Mal machen und auch aus den naiven Fehlern lernen. Das ist es doch, was so toll ist am Mami sein und was uns alle verbindet – das neue „Hobby“ – Kind!



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