# Abenteuer Erziehung

Niemand macht sicher alles richtig, wenn es um Erziehung geht. Jeder verstößt mal gegen Regeln, schlägt mal über die Stränge, vergreift sich im Ton oder macht den Fernseher fürs Kind an um mal in Ruhe einen Kaffee zu trinken.

Ich weiß gar nicht wer angefangen hat diesen Druck für Mütter zu erschaffen, dass man immer top- gestylt, ausgeschlafen und super lustig singend mit dem Kind auf dem Spielteppiche sitzen muss und Bausteine farblich nach Montessori zu sortieren, statt auch einfach mal dem Kind einen kurzen Trickfilm anzumachen. Klar, würde ich meine Tochter nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher parken um meine Ruhe zu haben.

Wir machen schon wirklich viel miteinander.

Wir spielen oder sie hilft mir beim kochen oder backen indem sie auf der Arbeitsfläche der Küche sitzt und die ganze Zeit sagt, dass überall Eier und Milch rein müssen. Mehr Zutaten kennt sie mit Ihren 17 Monaten noch nicht. Das ist immer sehr süß, wie sie helfen und wirklich alles umrühren möchte. Ob das nun super pädagogisch und lehrreich für die Kleine ist, weiß ich nicht, aber wir singen dabei Lieder oder ich erkläre Ihr was ich mache und lass sie alles mal anfassen und ausprobieren. Zumindest verbringen wir Zeit miteinander und das ist doch mindestens genauso viel wert wie kleine Farbkarten und Wäscheklammern farblich aneinander zu bappen. Immerhin schaffe ich so nebenbei auch noch ein bisschen Haushalt.

Das hat mir nämlich auch noch niemand verraten: Wie ich in meine 24 Stunden am Tag alles unter bekomme. Haushalt, Kind, Job, Partnerschaft, Familie und Freundschaften.
Das heißt für mich nur, dass ich einige Aktivitäten und Pflichten kombinieren muss. Kind und Haushalt spielerisch verbinden geht ganz gut. Nicht immer, aber es ist bei uns tatsächlich oft machbar. Freundschaften und Kind geht auch noch zu kombinieren, zumindest bei Freundschaften die selbst Eltern sind und somit ein bisschen mehr Verständnis für kleine Nervensägen am Esstisch haben. Was sich allerdings absolut mit nichts anderem verbinden lässt, ist der Job. Das sind sechs bis acht Stunden am Tag, in denen alles andere liegenbleibt, auf mich wartet oder hinten ansteht.

Ich möchte auch auf keinen Fall jemand sein der nur meckert. Wenn man allerdings nach einem vollgepackten Tag  – voller Job-Blabla, Kita-Elterngespräche, Impftermine und Bockanfällen auf der Straße und Essensschlachten zum Abendbrot einfach der Akku leer ist, dann mache ich tatsächlich auch ab und an Findus und Petterson für Mara an oder lasse sie mit dem Tablet oder meinem Handy rumspielen. Schande über mich! Das wollte ich nie. Nie ! Nie! Nie! Ich habe mir früher immer vorgenommen, dass mein Handy / Tablet oder Laptop tabu für Kinderhände sind. Hat super geklappt.
Andererseits bin ich der Meinung, dass mein Kind dadurch keine Störung bekommt, Alpträume oder Epilepsie. Solange es nur ein paar Minuten am Tag sind in denen ich mich dafür ganz egoistisch nur mit meinem Partner über unsere Erlebnisse am Tag austauschen kann. Denn der steht seit der Geburt unserer Tochter ganz schön hinten an, aber das ist ein anderes Thema.

Wie handhabt Ihr das? Striktes TV oder Tabletverbot für Kinder?



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