Gute Frage, ich hab mir dann kurz mal Gedanken gemacht und meine erste, spontane Antwort war völlig einfach; Na, wenn Daten und Personen und so weiter als historisch belegt sind. Gut..?!
Aber wie sieht das zeittechnisch aus? Ist ein Roman schon historisch wenn die Geschichte vor 50 Jahren spielt? Ehrlich? Da hab ich mir noch nie wirklich Gedanken drüber gemacht, also hab ich jetzt etwas recherchiert und kann meinem Mann und vielleicht auch euch, da eine Antwort geben. Kann ja sein das es unter euch auch solche Leser gibt, die es eben auch nicht wissen.
Definition Wikipedia
Der Autor darf die beschriebene Epoche nicht selber erlebt haben, also nicht aus seinen eigenen Erfahrungen heraus berichten.
Ok, das ist schon mal eine Richtline, aber zeittechnisch immer noch zu schwammig, denn wenn ich heute ein Buch schreiben würde, über historische Ereignisse, könnte ich über alles schreiben was vor 1971 geschehen ist. Hm, aber ist das wirklich schon historisch? Auch die 50ger sind für mich in dem Sinne noch nicht historisch, also wo setzt man da eine zeitliche Grenze?
Dann hab ich noch eine weitere Definition gefunden, die noch etwas genauer drauf eingeht, aber leider existiert die Seite nicht mehr.
Ein Roman ist dann historisch wenn es keine Zeitzeugen des Ereignisses gibt. Und da wir jetzt mal davon ausgehen das ein Mensch heute bis zu 100 Jahre alt werden kann, sieht der Zeitliche Rahmen wie folgt aus; Alles was bis zum Zeitpunkt von 1899/1900 bis maximal 1915 passiert ist, ist somit historisch.
Ok... damit kann ich schon besser leben. 100 Jahre ist eine gute Grenze.
Oder wie sehr ihr das?