Und es geht weiter… Nach 3 Tagen in Kashgar sind wir Richtung Süden gen pakistanische Grenze auf dem Karakhorum Highway aufgebrochen. Mit unserem eigenen Fahrer und nicht zu vergessen giftgrünen VW Santana Taxi ging es 700km auf Passstrassen über 4000m tief ins Pamir Gebirge hinein. In einer der wohl gefährlichsten Grenzregion der Erde treffen 6 Länder aufeinander (China, Pakistan, Afghanistan, Kirgistan, Tadschikistan und Indien) und man kommt innerhalb von weniger Kilometern mit unterschiedlichsten Menschengruppen in Kontakt. Seit Jahrhundert wurde dieser Pass von Karawanen auf der Seidenstraße genutzt.
Der Trip begann mit einer mehrstündigen Fahrt durch landwirtschaftlich Vorland bis so langsam die roten Berge und der Ghez Fluss am Fusse des Pamirs begannen. Hohe Erzvorkommen färben die Berge weinrot. Danach führte der Weg durch gigantische Bergschluchten bis hinauf zum Sandbergsee. Gigantische Sanddünen lagern sich an den Hängen ab. Dazu kommt der türkisblaue See und schneebedeckte Gipfel, einfach gigantisch dieser Blick.
Weitere 50km kamen der Muztagata Berg (7546m) und der Kongur Berg (7719m) in Sicht. Der Gletschersee Karakul, grasende Yaks und kirgisische Yurtensiedlungen runden dieses traumhafte Bergpanorama ab. Am ersten Tag hatten wir an dieser Stelle noch Wolken aber dafür auf der Rückfahrt ein unglaubliches Wetter. Von dort ging es weiter in das tadschikische Dorf Tashkurgan, was den letzten Stop vor der Grenze darstellt. Dort haben wir auch übernachtet. Zum Sonnenuntergang sind wir noch in die 1400 Jahre alte tadschikische Königsstadt auf einem Hügel vor Tashkurgan. Am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Kashgar mit tausenden traumhaften Fotostops.
Entschuldigt die Textqualität, mir steckt noch ein wenig das Spanienspiel in den Knochen :)