Ab morgen keine 500-Euro-Scheine mehr

Von Klaus Ahrens

Abschaffung des 500-Euro-Scheins zur Vermeidung von Schwarzarbeit und Terrorfinanzierung? Hören sie das Geräusch im Hintergrund? Da lachen ja schon die Hühner!

Zu diesen Zwecken gäbe es auch ganz andere Mittel und Wege, die alle kein Bargeld benötigen und auch völlig unabhängig von der Nennhöhe des größten Scheins sind.

Es geht dabei nur um die Überwachung der Bürger

Bei der Abschaffung des 500ers geht es im Grunde mal wieder einzig und allein darum, die Bürger besser und effektiver kontrollieren und steuern zu können.

An die bekannten Steuersparmodelle der Lobbyzuhälter von Großunternehmen geht die Politik ja nicht ran – wie sollten die „armen“ Marktgiganten denn dann auch noch Geld für Parteispenden zusammenkratzen können, wenn ihre Gewinne angemessen versteuert würden?

Obwohl – Autobauer Mercedes will in diesem Jahr nichts mehr an politische Parteien spenden. Jetzt muss natürlich wieder der kleine Mann die Löcher in der Staatskasse füllen, und dazu darf es ja auf gar keinen Fall sein, dass der dumme Otto Normalverbraucher die Möglichkeit hat, größere Geschäfte in bar abzuwickeln und dabei Steuern zu hinterziehen…

Die Zeit nach dem Bargeld

Wenn die Politiker das Bargeld ganz abschaffen, könnte das an die letzte Nachkriegszeit mit „Spezialwährungen“ wie Gold oder Zigaretten erinnern, für die man seinerzeit an jeder Straßenecke beim Schwarzhändler einkaufen konnte.

Allerdings kann man sich dann nicht mal mehr eine Salbe gegen den Pickel am Hintern kaufen, ohne das gleich so jeder alle Bescheid weiß: Banken, Finanzdienstleister, Clearingstellen, Geheimdienste, Bullen und last not least alle Werbedienstleister im Internet…

Ab morgen macht sich Deutschland de facto auf den Weg in die bargeldlose Überwachungsgesellschaft, denn am 26. April 2019 wird die Ausgabe von 500-Euro-Scheinen bei der Deutschen Bundesbank (und auch bei der Österreichischen Nationalbank) für immer gestoppt.