Ab in den Garten! Plantera Review
by Sam • 19. September 2016 • Review, Spiele • Comments (0) • 30
Langsam wird es kühler draußen und während wir uns mit warmen Heißgetränken zurückziehen und unsere Kaputzenpullis überstreifen, denken wir dennoch hin und wieder an die angenehmen Tage an der frischen Luft und mit der warmen Sonne zurück. Um auch im Winter einige Stunden im angenehmen Grün verbringen zu können, sei euch Plantera empfohlen, ein Indiegame, in dem ihr euren eigenen Garten anlegen und diesen mit Tieren und Pflanzen füllen könnt.
In Plantera beginnt ihr euer Gartenleben mit ein wenig Kapital und einem leeren Garten, der von euch mit Nutzpflanzen, Früchten, Sträuchern und Bäumen gefüllt werden kann. Das Spielprinzip ist simpel. Ihr pflanzt etwas an, wartet eine geringe Zeit lang und könnt es ernten. Damit ihr euch nicht einsam fühlt, könnt ihr die Grünfläche mit vielen Tieren füllen, die ihr mit der Zeit freischaltet. Um nicht den Überblick zu verlieren, kann jede Ebene einzeln angezeigt werden.
Die kleinen quirligen Hühner, Schweine, Schafe und Kühe werfen Produkte ab, die auch aufgesammelt werden können. Damit die ganze Arbeit nicht auf euch sitzen bleibt, schaltet ihr mit jeder Erweiterung eures Gartens und in neuen Leveln mysteriöse Helfer frei, die bei der Ernte und beim Sammeln helfen. Fleißig wie sie sind, verrichten sie ihre Arbeit sogar einige Stunden lang, wenn ihr das Spiel beendet. Investiert ihr etwas von eurem verdienten Geld in die Zusatzmöglichkeiten, könnt ihr auch die Zeit verlängern, in der sie sich offline um euren Garten kümmern.
#PlanteraDoch allzu friedlich geht es auf Plantera nicht zu. Wilde Tiere wie Wölfe, Füchse, Maulwürfe, Vögel und Hasen greifen eure Nutztiere und eure Ernte an. Mit Vogelscheuchen und Hunden könnt ihr dem zwar entgegenwirken, eine Garantie für die Sicherheit eures kleinen Ortes gibt es aber nicht.
Hin und wieder bekommt ihr Besuch vom geheimnisvollen Loot Hero, der durch euer Grundstück rennt und beim Klick etwas Geld abwirft und auch auf seinem Weg die wilden Tiere verscheucht.
Es gibt keine Hintergrundgeschichte bei dem schön gestalteten 2D Spiel, dennoch schließt man die Tiere und Helfer mit dem ansprechenden Charakterdesign ins Herz. Die kleinen Schweine suhlen sich grunzend, während die Hühner mit luftigen Geräuschen hin und wieder ihre Eier ablegen. Der Soundtrack besteht leider aus einem einzigen Loop, den man in den Einstellungen nur ein- und ausschalten, aber nicht in der Lautstärke variieren kann. Die vielen freischaltbaren Erfolge und Sammelkarten sind ein netter Zusatz, jedoch fehlen nach den ersten zwanzig Leveln weitere neue Pflanzen oder Tiere. Es fehlt auch an Möglichkeiten, den eigenen Garten zu individualisieren. Zwar kann man selbst entscheiden, an welchen Stellen etwas angepflanzt werden soll, es gibt aber keine verschiedenen Themen oder Tageszeiten.
Plantera ist ein Indiegame, das für 2,99 € einige Stunden Spielspaß bieten kann. Eine Langzeitmotivation wäre gegeben, wenn weitere Inhalte folgen würden, vielleicht sogar als DLC. Für den geringen Preis kann man sich allerdings für einige Stunden im eigenen Garten verlieren und den knuffigen Tieren zuschauen, während man sich mit einem warmen Getränk von der Kälte draußen ablenkt.
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