Bereits 1975 schrieb Mark Brandis-Erfinder Nikolai von Michalewsky den Roman Operation Sonnenfracht, der in erschreckender Weise nichts an Brisanz verloren hat und unübersehbare Parallelen zum tragischen Erdbeben in Japan und seinen Folgen aufweist.
Skrupellose Politiker und Geschäftemacher haben vor Jahren heimlich Atommüll im
Kibo-Krater des Kilimandscharo entsorgt. Schon ein kleines Erdbeben
würde den Vulkan ausbrechen lassen und eine verheerende radioaktive
Strahlenwolke über ganz Afrika verteilen. Gemeinsam mit einem großen
Team versucht Mark Brandis, den Müll rechtzeitig aus dem
Vulkankrater zu bergen und mit Hilfe seiner Weltraummüllkutscher in
die Sonne zu schießen. Doch mitten in der Bergungsaktion platzt die
Druckwelle eines Bebens der Stärke 9 und das
Unvorstellbare passiert: Der Atommüll, der vor Ausbruch des Vulkans
nicht rechtzeitig geborgen werden konnte, zieht als nukleare Wolke
über Afrika. Mark Brandis wird als Hochkommissar eingesetzt, um die
Evakuierung der Bevölkerung zu organisieren - gleichzeitig
beschießen Freiheitskämpfer die Evakuierungsfrachter, politische
Gegner machen sich das Chaos zunutze, um Land zu annektieren,
vermeintliche Helfer plündern Diamantminen in Südafrika. Angesichts dieser
katastrophalen Ereignisse stößtt sogar Mark Brandis an die Grenzen seiner Kräfte.
Schließlich kommt auch noch der Auftrag, den Vulkankrater zu
sprengen, um die weitere Verseuchung zu stoppen…
Die Geschichte wurde mit Absicht auf 3 Folgen ausgelegt, um Nikolai von Michalewskys
Romanvorlage genügend Raum zu geben. Der erste Teil Mark Brandis - Operation
Sonnenfracht wurde
von Fans und Kritikern einhellig gelobt (siehe: meine Rezension) und
findet in dem Zweiteiler Alarm für Die Erde seine Fortsetzung, den das Label Folgenreich am 4.
November 2011 in die Läden bringt. Wer Science-Fiction Geschichten
schätzt, die sich als deutlicher Kommentar zu den Verhältnissen in
unserer Zeit verstehen, kommt an Operation Sonnenfracht und
Alarm für die Erde wohl kaum vorbei.
Link: Mark Brandis bei Folgenreich
