Ab 28S ohne Mas? CUP lässt die Hosen runter!

Es ging schneller als ich dachte. Dass es hinter den Kulissen der CAT-SEP’s schon seit einiger Zeit rumorte, war an Kleinigkeiten in letzter Zeit zu vermuten, wenn nicht gar zu erkennen. Jetzt hat der Spitzenkandidat der CUP, Antonio Baños „die Hosen runter gelassen“:

“..Artur Mas sei durch sein bisheriges, neoliberales Wirken eine Belastung für das Unabhängigkeitsprojekt und CUP würde alles tun um seine Wiederwahl zum Präsidenten der Generalitat de Catalunya zu vermeiden..

..Die CUP befände sich zwischen zwei extremen Gegenpolen, der Verhinderung einer erneuten Präsidentschaft des Artur Mas und der Beschleunigung des Unabhängigkeitsprojektes..

..In Katalonien gäbe es kein Präsidialsystem und deshalb sei die Person des Präsidenten nicht entscheidend, ja sogar eigentlich irrelevant..

..Man müsse deshalb am 28. September eine Regierung des Konsens bilden und Mas stelle die extreme Rechte in dieser Koalition dar, was ihn als Präsident unmöglich mache..

..Ein möglicher Kompromisskandidat müsse nicht einmal Parteipolitiker sein, oder zumindest kein aktiver..

..Aber nicht nur Artur Mas, sondern auch seine Partei CDC stelle eine Belastung für den Separatismus-Prozess dar. Ihre Politik der letzten Dreissig Jahre und die Korruptionsskandale seien inakzeptabel. Stand heute sei es eine Partei mit Beschuldigten, gegen die ermittelt werde und deren Parteilokale beschlagnahmt seien..

..Die Kontakte der CUP zur CDC seien weder freundlich noch herzlich, denn sie sei die Partei ,die die Autonomie unsensibel 30 Jahre lang für Oligarchen regiert habe. Heute geriere sie sich als führende Partei der Unabhängigkeit, dabei habe sie die ersten zwei Jahre (bis 2012, bis vor drei Jahren!) unter Artur Mas sogar noch mit der PP regiert..

..Während sie von Unabhängigkeit rede, sei sie noch immer die Partei der Privatisierungen und Kürzungen im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich und gegenüber den Sparvorstellungen Brüssels (der EU) geradezu unterwürfig! Die CDC sei eine typische Klientel-Partei”, soweit Antonio Baños.

Das hörte sich erstmals nach Klartext an, in der eigentlich “völlig unmöglichen” Koalition der CAT-SEP’s. Was hat dazu geführt und dazu noch vor der Wahl? Die CUP hat eine extrem linksradikale Klientel. Sie zu mobilisieren braucht es Distanz zur CDC und Artur Mas. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der CUP als sexy-Zünglein an der Separatisten-Waage. Derzeit mit nur 3 Sitzen im Parlament, benötigte sie wirklich die prognostizierten 9 Sitze, die Verdreifachung, um die absolute Mehrheit von 68 Sitzen für die CAT-SEP’s erst zu ermöglichen. Trotzdem wäre die CDC trotz vermutlich weiterer herber Verluste (in Umfragen nur noch um die 30 Sitze!) vermutlich noch immer mehr als dreimal größer als die CUP. Was dann nach der Wahl wirklich ausgekungelt wird, das ist eine völlig andere Sache.

Sollte es wirklich auf Kompromisskandidaten hinauslaufen, dann kämen Forcadell und Sanchez vom ANC in Frage und das würde für die Katalanen bedeuten, vom Regen in die Traufe zu geraten!


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