Allgemeine Informationen
Autor: Ben Aaronovitch
Verlag: dtv
Seiten: 480
Inhalt
»Können Sie beweisen, dass Sie tot sind?«
Peter Grant ist Police Constable in London mit einer ausgeprägten Begabung fürs Magische. Was seinen Vorgesetzten nicht entgeht. Auftritt Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und außerdem der letzte Zauberer Englands. Er wird Peter in den Grundlagen der Magie ausbilden. Ein Mord in Covent Garden führt den frischgebackenen Zauberlehrling Peter auf die Spur eines Schauspielers, der vor 200 Jahren an dieser Stelle den Tod fand.
»Mein Name ist Peter Grant. Ich bin seit Neuestem Police Constable und Zauberlehrling, der erste seit fünfzig Jahren. Mein Leben ist dadurch um einiges komplizierter geworden. Jetzt muss ich mich mit einem Nest von Vampiren in Purley herumschlagen, einen Waffenstillstand zwischen Themsegott und Themsegöttin herbeiführen, Leichen in Covent Garden ausgraben. Ziemlich anstrengend, kann ich Ihnen sagen – und der Papierkram!«
Meine Meinung
„Die Flüsse von London“ stand schon länger auf meiner Wunschliste, da ich auf vielen anderen Blogs und Webseiten immer sehr viel Gutes über die Serie von Peter Grant gehört habe. Ich muss allerdings sagen, dass ich sehr froh bin, mir nur den ersten Teil, und nicht gleich die ganze Serie, gekauft zu haben, denn dieser Roman war absolut nicht mein Fall. Ich freute mich auf einen spannenden Krimi, mit diversen Fantasy-Figuren, also endlich mal ein guter Urban-Fantasy Roman der mich begeistern kann, doch leider war ich mehrmals kurz davor das Buch abzubrechen.
Zu Beginn lernt der Leser den Hauptprotagonisten Peter Grant kennen und begleitet ihn bei einer typischen Police Constable Arbeit, wo er durch Zufall einen Geist begegnet und damit in die Welt des magischen und mystischen eintaucht. Doch die fantastischen Wesen sind für mich leider gar nicht so fantastisch – ein Troll der wie ein normaler Mensch aussieht und einfach nur unter einer Brücke lebt, wirkt für mich nicht glaubwürdig. Genauso wenig hat mir die Idee mit der Themsengöttin und dem Themsengott gefallen, welche aber später Großteile der Handlung einnimmt.
Da wären wir auch schon bei meinem größten Kritikpunkt: die Handlung. Der Roman kommt großteils einfach nicht von der Stelle. Es passieren zwar Morde und Peter Grant versucht den Schuldigen zu finden, jedoch hatte ich ständig das Gefühl, dass sich die Geschichte im Kreis bewegt. Außerdem war die Handlung für mich viel zu chaotisch und ich konnte einige Entscheidungen nicht nachvollziehen. Und wie bereits im oberen Absatz erwähnt, wird viel von den Themsengöttern geschrieben, was für mich einfach nur sinnlose Seiten waren, da absolut nichts Spannendes passiert, was die Story weiter voran bringen würde. Ich war wirklich mehrmals kurz davor den Roman aus mangelndem Interesse an der Geschichte abzubrechen.
Am Anfang hat mir der trockene, schwarze Humor des Autors noch sehr gut gefallen. Doch umso weiter ich im Buch voran kam umso mehr nervte mich dieser Schreibstil, wenn zum gefühlt hundertsten Mal erwähnt wird, wie schwierig dieses ganze Police-Constable-Dasein doch ist. Dies kann allerdings auch daran liegen, dass mich zu diesem Zeitpunkt die Geschichte schon bei weitem nicht mehr gefesselt hat.
Ein weiterer Punkt auf meiner „Kritikliste“ ist noch die Ortsbeschreibung im Roman. Ich war noch nie in London und kann mir grundsätzlich keine Namen merken und schon gar nicht die Straßennamen von den vielen genannten Straßen. Daher verlor ich auch jegliches Orientierungsvermögen und zum Ende hin überlas ich die Namen einfach, da ich sowieso nicht mehr wusste wo ich mich befand.
Einer der wenigen Punkte die mir gefallen haben, war die Einbindung der Physik in die Magie. Ich habe noch nie von einem Magier gelesen, der sich beim Zaubern Gedanken um den Energieerhaltungssatz macht. Dies fand ich wirklich eine sehr interessante Idee.
Fazit
„Die Flüsse von London“ von Ben Aaronovitch war leider überhaupt nicht mein Fall und ich musste mich wirklich durch das Buch quälen. Daher gibt es auch nur einen von fünf Sternen.
Peter Grant
- Die Flüsse von London
- Schwarzer Mond über Soho
- Ein Wispern unter Baker Street
- Der böse Ort
- Fingerhut-Sommer