O' zapft is... die berühmtesten Worte des größten Volkfestes der Welt.
Das Münchner Oktoberfest...
oder auch die Wiesn, wie sie die Münchner nennen.
Vom 16. September bis zum 03. Oktober ist die Theresienwiese in München Schauplatz für das 184. Oktoberfest. Jährlich tummeln sich rund 6 Millionen Menschen aus aller Herren Ländern auf der Wiesn. Ein Volksfest aller Kulturen... ob Amerikaner, Japaner, Italiener, Holländer, Australier... man findet sie alle auf der Wiesn. Für das Oktoberfest brauen die Münchner Brauereien sogar extra ein ganz spezielles Bier.
Wer hats erfunden?
Begonnen hat alles 1810 anlässlich der Hochzeit zwischen Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen, die am 12. Oktober stattfand. Eine solch wichtige Hochzeit musste natürlich dementsprechend gebührend gefeiert werden. Daher wurde zu Ehren des königlichen Brautpaars überall in München zahlreiche private und öffentliche Feiern veranstaltet. Die Feierlichkeiten endeten am 17. Oktober mit einem Pferderennen auf der heutigen Theresienwiese. Ihren Namen bekam die Wiese übrigens nach der Hochzeit zu Ehren der Braut Therese.
Doch mit der heutigen Wiesn, hatte dieses Fest vor über 200 Jahren noch nicht viel gemeinsam. Die Begeisterung für dieses Fest war beim Volk aber so enorm, dass sofort klar wurde, dass dieses Fest nun jährlich stattfinden sollte. Wer hätte damals gedacht, dass es mal das größte und bekannteste Volksfest der Welt sein würde 🙂
Wieso wird das Oktoberfest eigentlich nicht im Oktober gefeiert?
Ganz einfach. Schuld daran ist das legendäre Münchner Sauwetter. Im Oktober ist meistens schlechteres Wetter als im September. Deshalb verlegte man die Feierlichkeiten in den September, in der Hoffnung besseres Wetter zu haben 😉
Brezeln, Dirndl und literweise Bier machen aber schon lange nicht mehr Halt an der Bayrischen Grenze. Denn nicht nur in München wird Oktoberfest gefeiert... auch in anderen Städten in Deutschland. Ob in Leipzig, Berlin, Hannover, Frankfurt, Freiburg oder auch in Konstanz am Bodensee. Es muss nicht immer München sein. Zwar kann es nur ein Original geben. Dennoch können die heimischen Wiesn eine Alternative sein.
A fesches Madl
Ich zumindest habe mein Dirndl schon mal aus dem Schrank geholt. Nach einem Jahr in meinem dunklen Kleiderschrank musste es einer Kleideranprobe standhalten. Passt es mir überhaupt noch? Ja, ich weiß... ich hab in der letzten Zeit etwas zugenommen... was meinem Dekolleté natürlich wieder zu gute kommt 😉 ...und voila... es hat mir glaub noch nie so gut gestanden und gepasst wie jetzt. Ha, als wärs für mich geschneidert worden... perfekt. Oktoberfest... ich komme 😀
Um euch aber nun auch ein wenig auf das Oktoberfest einzustimmen, habe ich euch ein fruchtigsüßes leckeres Schmankerl mitgebracht...
Quarkknödel mit Zwetschgenkompott
Für das Zwetschgenkompott:
750g Zwetschgen (schon entsteint)
80g Zucker
10g Butter
100ml Orangensaft
200ml Apfelsaft
etwas Vanille
etwas Zimt
- Zwetschgen entsteinen
- Zucker und Butter in einer Pfanne schmelzen und leicht karamellisieren.
- Mit Orangen- und Apfelsaft ablöschen und etwas köcheln lassen, bis sich der Karamell aufgelöst hat.
- Die Zwetschgen, mit etwas Vanille und Zimt dazu geben und 10min bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
- Fertig ist das Zwetschgenkompott.
Für die Quarkknödel:
Ergibt 6 Stück250g Magerquark
1 Ei
60g Butter
40g Zucker
125g Mehl
Prise Salz
etwas Vanille
- Wer möchte kann den Magerquark über Nacht in einen Sieb mit einem trockenen Tuch legen und ihn abtropfen lassen. Dann ist der Teig nicht so klebrig. Ich hab das aber nicht gemacht. Ich bin dafür viel zu ungeduldig. Es war zwar etwas klebrig, aber es hat funktioniert 🙂
- Nun alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem zähen Teig verrühren.
- Teig in 6 Teile teilen und zu einer Kugel formen.
Für die Quarkknödel- Füllung:
6 entseinte Zwetschgen
6 Würfelzucker
- Einen Topf mit reichlich Wasser und einer Prise Salz auf den Herd stellen und zum kochen bringen.
- Währenddessen in die Mitte jeder entsteinten Zwetschge einen Würfelzucker hineinlegen.
- Die Zwetschge auf den Knödelteig legen und mit Teig umschließen. Wenns etwas zu klebrig ist, die Hände mit Wasser kurz befeuchten. Dann klappt das ganze sehr gut.
- Quarkknödel nun vorsichtig in das heiße kochende Wasser geben.
- Etwa 10 min kochen lassen.
- Wenn die Quarkknödel an die Oberfläche steigen, sind sie fertig und man kann sie herausfischen und abtropfen lassen.
Für die Semmelbrösel:
60g Butter
40g Semmelbrösel
- Butter in einen Topf schmelzen.
- Semmelbrösel hinzugeben und kurz anrösten.
Zum Schluss alles schön anrichten und die Quarkknödel mit den angerösteten Semmelbrösel und Zimtzucker bestreuen.