A Place To Bury Strangers: Sterbebegleitung

A Place To Bury Strangers: SterbebegleitungA Place To Bury Strangers
„Transfixiation“

(Dead Oceans)
Ein Platte, über die es wenig Spektakuläres zu berichten gibt und die dennoch keine schlechte geworden ist: Seit über zehn Jahren arbeiten sich A Place To Bury Strangers im Spannungsfeld zwischen ohrenbetäubendem Noise und bassgetriebenem Indierock ab und wenn zu Beginn ihrer Schaffenszeit die Zeichen noch deutlich auf „Lärm“ standen, so hat sich das spätestens mit dem dritten Album „Worship“ etwas in Richtung Eingängigkeit verschoben – man konnte die darauf befindlichen Stücke also anhören ohne gleich Angst haben zu müssen, dass die Trommelfelle dem nicht standhalten würden. „Transfixiation“ nun bedient gekonnt beide Lager, hier finden sich tosende Feedbackorgien wie das zermürbende, zäh stampfende „Deeper“, der schnelle Punk von „I’m So Clean“ und die mit sparsamer Elektronik angereicherten Waverocknummern „Supermaster“ und „Now It’s Over“. Dass man sich an jene am schnellsten gewöhnt, liegt in der Natur der Sache, aber auch der zerstörerische Furor des New Yorker Trios hat seinen Reiz noch nicht verloren. Zwangsläufig und exemplarisch zugleich der Todesschrei ganz zum Schluss: „I will die again and again and again …“ barmt Sänger Oliver Ackermann und hat fast Mühe, sich durch den langsam anschwellenden, infernalischen Krach hindurch verständlich zu machen. Wir sagen (gewohnt geschmacklos): Wer so schön stirbt, den möchte man gern auch weiterbegleiten. http://aptbs.tumblr.com/
16.04.  Zürich, Kultur Viadukt Bogen F
18.04.  Dudingen, Bad Bonn
19.04.  München, Strom
21.04.  Berlin, Lido
22.04.  Köln, Underground
27.04.  Hamburg, Hafenklang

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