Passend zum Sonntagabend erscheint unsere persönliche Auswahl der Top 10 Songs vergangener Novemberwoche - In freundlicher Zusammenarbeit von Wavebuzz mit dem Musikblog: THE POSTIE
(Songs 1 – 5 : THE POSTIE / Songs 6 – 10: Wavebuzz)
1. Affairs – Contact
Letzen Donnerstag hat die Band aus Hull ihre neue Single “Contact” erfolgreich releast. Wie bereits beim Vorgänger “Cressida” treffen auch hier wieder hypnotisierende Synthies auf treibende Indie-Klänge. Die Vocals drücken dem Song dann wieder einmal den unverkennbaren Affairs-Stempel auf. Anfangs noch fast geflüstert, steigern sich das ganze Tongebilde dann zu einem großen Sound, der auch für Konzerthallen geeignet ist.
2. The Mono Polys – Insomnia
Die Briten von The Mono Polys veröffentlichen mit “Blossom” die erste EP als Quartett. Dies macht sich nicht nur im Line-Up, sondern auch am Sound der Band bemerkbar. Der neue Song “Insomnia” wirkt alles in allem größer, ausgereifter und kommt außerdem noch unglaublich tanzbar daher. Man spürt, dass es bloß eine Frage der Zeit ist, bis sich der Fleiß der Band auszahlen wird. Bis dahin wird der Song auf den Tanzflächen wüten.
3. The Rifles – Minute Mile
The Rifles sind back! Und das nicht nur halb, oder in veränderter Besetzung, nein, sie haben sich für das kommende Album “None The Wiser” in Originalbesetzung ins Studio gesetzt. Das Resultat kann sich sehen lassen. “Minute Mile” ist ein typischer Rifles-Song, der Fans an die guten alten Zeiten zurückdenken lässt. Cidre, gute Musik, britisches Flair, dafür stehen The Rifles und das soll auch so bleiben.
4. Warm Brains – Crooked Etymology
Dass nun auch die NME auf Rory Atwell alias Warm Brains aufmerksam geworden ist, verwundert einen kaum. Denn wer so auf Palma Violets steht, muss Warm Brains einfach mögen. “Happy Accidents” ist ein cooler Lo-Fi-Sound mit einer eingängigen Melodie, die sowohl Nostalgiker wie auch neues “hippes” Publikum anspricht. Am 16. Dezember gibt’s die EP “Happy Accidents” dann auch zu kaufen. Was vill man mehr?
5. The Orwells – Dirty Sheets
Cooler Retro-Rock aus den Staaten. Die junge Band aus Chicago klingt wie eine harte Version von Allah-Las und zeichnet sich vor allem durch Energie, Kraft und viel Chaos aus. Das Chaos trägt mit “Dirty Sheets” hier in dem Fall sogar einen Namen, der aber keineswegs negativ aufgenommen werden sollte.
6. Tindersticks – Friday Night
Pustet 10 Kerzen aus! Denn mit „Six Leap Years“ hat die britische Band Tindersticks mit der prägenden Stimme des Sängers Stuart Staples ihr bereits zehntest Studioalbum herausgebacht. Eine Wiedererinnerung an diese eingängige Band scheint deshalb mehr als fällig. „Friday Night“ ist ein beklemmend minimalistisch gehaltenes Stück, das beinahe zu traurig ist, um in einer Freitagnacht zu hören. Es erinnert an einen Abendspaziergang von The xx, gemeinsam mit Antony Hegarty. („Friday Night“ erschien bereits auf den „Lucky Dog Recordings 03 – 04″ und ist daher nicht wirklich neu, aber dennoch – unserer bescheidenen Meinung nach – bemerkenswert).
7. U2 – Ordinary Love
“It’s a new U2 song, it’s from the soundtrack of Mandela: Long Walk To Freedom and it’s called Ordinary Love. Check out the lyric video by Oliver Jeffers and Mac Premo in this Facebook premiere. #mandela“ Dies hat die irische Band U2 via Facebook verlauten lassen. Ihr neues Songtext-Video ist wunderschön und ergreifend, anders kann man es nicht sagen. Multitasking Produzent Danger Mouse hat auch hier seine Fingerchen im Spiel, genau wie ua. beim neuen (und alten) Broken Bells Material.
Übrigens, Randbemerkung: HABEN WIR SCHON ERWÄHNT, WIE SCHÖN DAS STÜCK IST?
8. Solander – All Opportunities
Heja Sverige! Die Schweden sind derjenige Stern am Musikhimmel, welcher immer leuchtet und auch noch nicht erloschen ist. Sie sind immer da für neues Material, welches unsere Ohren umschmeichelt wie Zimt und Zucker. Solander sind eine Neuentdeckung, die unter „Tendervision Recording“ im Januar ihr Debut-Album „Monochromatic Memories“ rausbringen werden. Der Song „All Opportunities“ erinnert ein wenig an World Music (Afrikanische Drums und schwelgerisches Cello) gepaart mit kühler Nüchternheit der Leadstimme. Es wirkt trotz reichhaltiger, ausgereifter Instrumentierung wie ein kleines abgerundetes Gedicht.
Hier kann man es sich via Stereogum anhören.
Solander – All Opportunities
9. Sleeping At Last – Atlas Space II
Sleeping At Last (Illinois, USA) haben nun bereits ihr diesjährig zweites Album herausgebracht (das erste hiess, oh Überraschung Atlas Space I) und jeder Song handelt (von der Sonne aus) von jeweils einem Planeten. Die Songs auf „Atlas Space I“ heissen dann folgendermassen: Sun, Mercury, Venus, Earth, Moon, Mars. Auf Atlas Space II gehen die Planeten weiter; Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und sogar.. Pluto ☺
Beginnen wir hier mit der Quelle allen Lebens „Sun“, der Sonne:
10. Arcade Fire – Afterlife (Musik Video)
Neben dem ganzen Dresscode ‚Skandal’ (Arcade Fire erwarten ihr Publikum in formalen Anzügen „Formal wear = suit, dress or fancy something…“ – nannten sie es in einem Tweet) erschien Arcade Fire’s neues Musikvideo „Afterlife“ vom neuen Reflektor-Album. Emily Kai Bock hat bei dem Video Regie geführt und es ist ein kurzfilmisches Meisterwerk; alles beginnt an einer spanischen Abendtafel und endet in verworrenen Traumlandschaften.
„After this, where do we go?“
KEEP BUZZIN’ & thanks for reading, listening.
Wavebuzz.
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