Inhalt:
Schafzüchter Albert (Seth MacFarlane) ist nicht gerade das, was man sich unter einem echten Cowboy vorstellt. Als Schafhirte ist er nicht nur einer der größten Feiglinge der Stadt, sondern kann auch nicht mit einem Colt umgehen. Zudem nervt er die Bewohner von Old Stump und seine Freundin Louise (Amanda Seyfried) mit seinem losen Mundwerk, so dass diese ihn auch bald verlässt. Albert versteht die Welt nicht mehr und bläst trübsal, bis er die schöne Anna (Charlize Theron) trifft. Sie haucht ihm neues Leben ein und sorgt dafür, dass er sich auch nicht vor einem Duell mit Annas Gatten (Liam Neeson) fürchtet. Denn genau dieser skrupellose und schießwütige Brutalo-Ehemann macht sich auf den Weg, als er erfährt, was seine Frau so treibt…
Fazit:
Was hab ich mich auf den Film gefreut. Eigentlich konnte das Kino-Erlebnis mit A Million Ways to Die in the West nur schief gehen. Zu viele witzige Trailer gab es bereits zu sehen und der abschließende Trailer war auch noch ziemlich lang und vollgepackt mit vielen witzigen Szenen, zumindest für mich. Trotzdem bin ich ins Kino gegangen und hab mir den Film angeschaut. Wenn ich ehrlich bin gibt es nur eines, was ich den Film betreffend im Nachhinein bereue und zwar, dass ich davor jegliche Trailer dazu gesehen habe. Es wird dort einfach zu viel vorweg genommen, das im Film noch für den extra Kick gesorgt hätte. Leider musste ich auf diesen Kick verzichten und trotzdem hat mich der Film auf ganzer Linie überzeugt. Da spielen nicht nur die Schauspieler eine solide Rolle, sondern die Geschichte ist aus meiner Sicht nahezu perfekt gelungen.
Zu keiner Zeit habe ich mich während des Films gelangweilt. Sicher, die Story ist zum Teil vogelwild, aber mal ehrlich, war das nicht zu erwarten bei einem Film von Seth MacFarlane? Ich habe zumindest genau so was erwartet und dass in die eigentliche Geschichte dann auch noch so viel Witz und Anspielungen eingebaut wurden, ist schon großes Kino! Also mein Humor wurde voll und ganz getroffen, auch wenn man sagen muss, dass der Film das ein oder andere Mal sicher an der Grenze des guten Geschmacks kratzt. Aber was solls? Es ist eben ein typischer MacFarlane!
Was bleibt ist die Erkenntnis, dass es nicht immer gut ist, sich die kompletten Trailer anzuschauen. Dadurch geht bei manchen Filmen einfach viel Witz, Spannung und vor allem der Überraschungsmoment verloren. Ich denke bei diesem Film besonders an die Eislieferung oder an ein zwei Jahrmarktszenen. Diese hätten mich wahrscheinlich komplett vom Hocker gerissen, wenn ich sie im Film selbst das erste Mal gesehen hätte. Doch so passiert es dann eben, dass sie zwar noch witzig, aber nicht mehr überragend sind. Mit dieser Minikritik an dem Film und MacFarlane lasse ich es aber gut sein und spreche nur noch meine Empfehlung aus. Wenn ihr denkt, dass der Film ebenfalls was für euch sein könnte, geht ins Kino und genießt zwei sehr amüsante Stunden mit MacFarlane, Theron, Seyfried, Neeson, Harris und Ribisi.
Michaels Wertung zu A Million Ways to Die in the West:
Hier könnt ihr den Film selbst bewerten
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