Anna Nalick - breathe (2 AM)
Guten Morgen meine Lieben,
geht es euch auch so, dass ihr manchmal Probleme habt eure Altlasten loszuwerden? Hier spreche ich nicht von Müll , alten Möbeln oder ähnliches. Nein, so viele von uns tragen emotionalen Schmerz mit sich herum, haben deswegen sogar Probleme mit der Gesundheit bekommen, oder kommen über eine verlorene Liebe nicht hinweg. Man hat keinen Antrieb etwas zu verändern, ist oft ausgelaugt und irgendwie mürbe geworden.
Mich hat meine Altlast vor ein paar Tagen wie von einem Blitz getroffen. Ich sprach mit meinem Bruder im Auto von meiner großen Liebe, André. Völlig belangloses Zeug. Ich bin seit über fast nun mehr über 12 Jahren glücklich mit meinem Partner zusammen und ein Gedanke an André verschwende ich wirklich sehr selten. Aufgrund dieses Gespräches dachte sich mein Unterbewusstsein aber, "hey, da war doch was." Gefühle und Emotionen, irgendwo vergraben und verdrängt in meinem Innersten ... Und genau einen Tag später musste ich von ihm träumen, und dann war es da wieder... Dieses widerliche Gefühl, etwas Schlimmes auf ewig verloren zu haben. Ich weinte einen Moment, ohne zu wissen, warum eigentlich. Ich liebe ihn nicht mehr und dennoch zerreißt es mich auf einmal an ihn denken zu müssen.
Ich habe sogar schon einmal überlegt ein Buch zu schreiben. Ich würde es "The Trouble with André" nennen, nach einem Song der Beangles. Würde es vieles aufarbeiten? Wer weiß ...
Warum ist das mit uns Menschen so?
Vom Moment unserer Geburt an, wo uns der Arzt das erste Mal heftig auf den Hintern geklatscht hat, haben wir uns, durch die Summe all unserer Erfahrungen, zu genau dem Individuum entwickelt, das gerade diese Worte liest. Wir sind das Ergebnis eines nie endenden Lernprozesses. Jedes Buch, was wir lesen, jedes Gespräch, das wir führen und jeder noch so simple Handgriff, den wir uns im Laufe des Lebens aneignen, wird in unserem Gehirn abgelegt, verarbeitet und gespeichert, auch wenn wir uns aktiv vielleicht gar nicht daran erinnern können.
Aber können wir uns jetzt vorstellen, wie viele unbrauchbare oder gar schädliche Dateien auf unserer eigenen Festplatte gespeichert sind? Zweifel und Ängste, Hass, Trauer, Schicksalsschläge, die wir nie richtig verarbeitet haben, unrealistische Erwartungen an uns selbst und unser Leben, Enttäuschungen jeder Art – unser Gehirn ist übervoll mit Informationen, die uns in keiner Weise voranbringen, die unser Betriebssystem negativ beeinflussen, es störanfällig und träge machen. Und genau hier möchte ich ansetzen. Es wird verdammt noch mal Zeit für die Defragmentierung meiner Festplatte.
Ein Buch schreiben.... Nein. Aber verarbeiten ... unbedingt!
Good morning my friends,is it you so that you sometimes have problems getting rid of your legacy? Here I am not talking about garbage, old furniture and the like. No, as many of us carry around with emotional pain, even got health problems because of that, or do not come across a lost love. You have to change something no drive is often exhausted and somehow become brittle.I was taken a few days ago my legacy as by lightning. I talked to my brother in the car of my great love, André. Completely trivial things. I have been almost more than 12 years now happy with my partner together and thought of André I waste really very rare. Because of this conversation, my subconscious but thought "hey, there was something." Feelings and emotions, somewhere buried and repressed in my heart ... And just a day later I had to dream of him, and then it was back ... This sickening feeling of having lost something bad forever. I cried for a moment, not knowing why actually. I do not love him, and yet it tears me at once to think about it.I've even thought about writing a book. I'd "The Trouble with André" call it, after a song of Beangles. Would it much worked up? Who knows ...
Why is this so with us humans?From the moment we are born, where we the doctor for the first time violently slapped on the butt, we have, by the sum of all our experiences, developed precisely the individual who is reading these words. We are the result of a never-ending learning process. Every book we read, every conversation we lead and even the most simple handle that we acquire in the course of life is stored, processed and stored in our brain, even if we actively perhaps can not remember us.But can we imagine now how many useless or even harmful files are stored on our own hard disk? Doubts and fears, hatred, sadness, tragedy, we have never properly processed, unrealistic expectations of ourselves and our lives, disappointments of any kind - our brain is overflowing with information that will advance us in any way that adversely affect our operating system, make it susceptible to interference and sluggish. And this is where I would like to start. It is damn time to defragment my hard drive.Writing a book .... No. But to process ... absolutely!
