A hurricane: Monday Thoughts / Montagsgedanken #16 About growing up

 A hurricane: Monday Thoughts / Montagsgedanken #16 About growing up
Michael Patrick Kelly - Shake Away
Mit 33 Jahren ist man mittlerweile in einem Alter angekommen, wo man sich ernstlich fragt, ob man alles richtig gemacht hat. Ob man zufrieden ist mit seinem bisherigen Leben. Viele Freunde haben bereits Kinder und ein Eigenheim. Man fühlt sich noch nicht wirklich alt, ist jedoch schon so bodenständig geworden, das man überlegt ob gewisse Dinge wirklich notwendig sind und ob man Wege einschlagen sollte. Man erkennt welche Menschen es gut mit einem meinen und meidet so gut es eben geht die Anderen. Nennt sich so etwas Erwachsen?
Als Kind hatte ich immer Angst vor dem Erwachsen werden. Erwachsene waren in meinen Augen viel zu ernst, zu überlegt, auch zu zielstrebig. Ich wollte immer in den Tag hineinleben und das machen, worauf ich Lust hatte. Ganz nach einer meiner Lieblingsfiguren, Peter Pan.
Bewusst erwachsen geworden bin ich nach einem Gespräch mit meiner Chefin, die mir ins Gesicht sagte, ich würde zu schlecht von mir denken. Ich ging in den Urlaub und dachte lange über die Situation und das entstandene Gespräch nach.
Auslöser war wieder einmal ein Mensch, der es nicht gut mit mir meinte. Ich war wütend, enttäuscht und wieder einmal auf dem Boden zurückgeholt. Ganz nach dem Motto meines Liebsten: Alle Menschen sind scheiße!
Nein, ich will so etwas nicht glauben! Ich habe genug andere Beispiele kennengelernt. Genug Freunde. Und dennoch stand ich wieder wie die Kuh auf der Weide und ärgerte mich über meine Naivität. Früher wäre ich zu der Kollegin hingegangen und hätte ihr womöglich eine reingehauen oder zumindest ein ernstes Gespräch gesucht. Heute brauchte ich ganze 4 Tage, um danach mit der Schulter zu zucken und mir zu sagen: "Na und. Ich stehe zu meiner Meinung! Soll sie doch weiter petzen."
Mir ist wichtiger, was meine Familie und Freunde über mich denken, als der Rest der Welt. Auch wenn ich früher gegen diese Welt rebelliert habe, war es mir nie wichtig was meine Familie über mich denkt. Sie sollten sich für mich schämen, erkennen wie diese Welt mich nur noch ankotzte. Mittlerweile ist es genau umgekehrt. Ich trage mittlerweile Farben und Klamotten, in denen ich früher nicht mal den Müll rausgebracht hätte. Einfach weil es MIR gefällt, weil ich mich darin wohlfühle. Weil ich mich mit der Welt arrangiert habe. Ich tue endlich Dinge, die mir Spaß machen und lasse pünktlich nach Feierabend den Stift fallen, egal, wie doof man dabei angeschaut wird. Und ich sage laut meine Meinung, einfach weil ich dazu stehe. Und auch wenn ich hin und wieder noch zu schlecht von mir denke, so habe ich doch gelernt, worauf es im Leben ankommt.
Wann bin ich also erwachsen geworden? Und gefällt es mir überhaupt?
Oh ja! Und wie!
Xoxo,
A hurricane: Monday Thoughts / Montagsgedanken #16 About growing up

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