A hurricane: Monday Thoughts #31 to be offline, - the new luxury?

A hurricane: Monday Thoughts #31 to be offline, - the new luxury?Schiller - Sehnsucht
"Was, Du hast keinen Snapchat - Account?" Ungläubig werde ich mit zwei großen Augen angeschaut. Es scheint, als hätte ich eine neueste bahnbrechende Erfindung wie das Smartphone einfach mal so eben verpasst. 
Snapchat, Instagram, Facebook, Twitter. Überall wollen wir Menschen vernetzt sein. Unser Leben mit anderen teilen, Aufmerksamkeit für unsere Taten erhalten, oder einfach nur den eigenen Narzissmus frönen.Schaut man auf Plattformen wie Facebook, werden hier jegliche Ereignisse und Errungenschaften öffentlich zur Schau gestellt, ohne scheinbar über die Intimsphäre nachzudenken. So frage ich mich, ob es meinen Kindern wohl gefallen würde, dass die ganze Welt zusehen könnte, wie sie aufwachsen, ihren Geburtstag feiern oder Freunde finden? Die Welt kann sich ein nicht-öffentliches Leben gar nicht mehr vorstellen, reagiert aber, wenn andere ihr "ach so, geheimes Leben" überwachen könnte. 
Und ja, auch ICH kann mir ein Leben ohne Computer und Internet nicht mehr vorstellen! Meine Tage im Büro verbringe ich vor dem Computer und ohne Internet könnte ich meinen Job nicht erledigen. Meinen Blog würde es ohne Internet nicht geben und ich liebe es einfach andere Blogs nach tollen Beiträgen zu durchforsten oder selbst Beiträge zu verfassen. Ich mag es mit lieben Bloggerinnen zu schreiben oder Erfahrungen auszutauschen. 
Doch in den letzten Wochen hat sich das irgendwie geändert. Ich bin abends auf der Couch viel lieber Mal offline und lasse mich nur vor dem Fernseher "berieseln," ohne auf der Suche nach neuer Inspiration zu sein, ohne die neusten Gerüchte zu erfahren und auch ohne virtuelle Warenkörbe zu befüllen. Ich mag es mittlerweile einfach auch mal nur an mich zu denken, auf meine innerste Stimme zu hören, die schreit: "Ich will Aufmerksamkeit!" Und es tut mir gut. 
Denn, - eines ist auch klar, immer erreichbar zu sein, nimmt uns Zeit und Kraft für andere wichtige Dinge. Die Familie, Freunde, das eigene Wohlbefinden. Denke ich zurück, habe ich früher oftmals freie Zeit genutzt, um zu zeichnen, zu lesen oder mich ausgiebig mit Masken und Töpfchen zu verwöhnen. Zeit, die mir nun oftmals fehlt.
Doch darf ich als Blogger wirklich ein paar Tage oder sogar Wochen offline sein? Muss ich nicht jeden Trend mitmachen, weil das meine Leser von mir erwarten? Gerade als Blogger steht man doch unter diesem Druck, immer präsent zu sein...
Was meint ihr also? Ist "offline zu sein," der neue Luxus?
P.S. Der Montag ist seit einiger Zeit fest für meine Gedanken und Kopfsachen reserviert. Ich habe auf diversen Blogs gelesen, dass solche tiefgründigen Artikel scheinbar aber nicht so gut ankommen. Ich muss sagen, dass war mir bisher so ziemlich egal. Denn ich gebe euch gerne einen Einblick in meinen Kopf und Gedankenwelt und finde auch gerade Blogger, können und sollten sozialkritische Themen viel besser in die Welt tragen. Natürlich interessiert mich aber auch hierzu eure Meinung, also bitte seit ehrlich!
xoxo, A hurricane: Monday Thoughts #31 to be offline, - the new luxury?

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