"Liebr mehr esse, als zwenig drinka!" Im wohl bezauberndsten schwäbischen Restaurant Zum Spätzle in Hamburg gibt es selbstgemachte Spätzle en masse. Schon als Kind liebte ich die Teigwaren aus dem Süden, die bei meiner Oma des öfteren serviert wurden. Die Dame kommt zwar wie ich aus dem Norden, die Spezialität aus dem Schwabenland schätzten wir aber schon damals sehr. Als ich vor etwa einem halben Jahr von einem Spätzle-Restaurant in der Hansestadt erfuhr, musste ich dem sofort einen Besuch abstatten. Nun wollte ich dort das zweite Mal speisen. Da das Restaurant wirklich ziemlich klein ist, rief ich unterwegs die Inhaberin, Elisabeth Wehrle, an, um einen Tisch für zwei zu reservieren. Ring ring ring...die Lady nahm nicht ab. Ein erneuter Versuch...keine Chance! Da ich meine Nummer nicht auswendig weiß, konnte ich diese auch nicht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Doch spätestens eine halbe Minute später rief die freundliche Spätzlewirtin trotzdem zurück und reservierte den erhofften Tisch.
Das Restaurant liegt etwas versteckt im Großneumarkt, zwischen Innenstadt und St. Pauli. Von außen mit einem ̶g̶̶r̶̶o̶̶ß̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶As̶̶t̶ Bäumchen hübsch geschmückt, wirkt das Innere auch sehr einladend. Zwar ist das Speisehaus wie bereits erwähnt recht klein, doch wurde es um drei weitere Tische erweitert. Ich hätte demnach gar nicht erst anrufen brauchen - wir hatten freie Platzwahl.
Bestellt hatte ich Spätzle mit Sauerkraut - natürlich ohne Speck (pfui!) oder sonstigem. Dazu - wie man erkennen kann - als Erfrischung ChariTea, wir wollen der Welt schließlich nur etwas gutes! Das Flair des Hauses mag ich übrigens sehr. Mit Liebe zum Detail gibt es überall kleine Dinge zu bestaunen, was mir doch immer ziemlich imponiert.
Ich komme definitiv wieder Frau Wehrle, machen Sie sich auf etwas gefasst! Ihre...