_THE HAUS – Geschaffen, um zerstört zu werden

Von John-Marie Boese

Ich stelle immer fest, dass ich Mails immer mal wieder vergesse. Allerdings war die letzte Pressemitteilung ein schöner Hinweis auf eine Unternehmung die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte!

Hierbei geht es um ein Kunstprojekt. Ein altes Haus, dessen Tage gezählt sind, wurde zu einer Galerie umgestaltet und hat seit dem 1. April geöffnet. Genau zwei Monate später kommt die Abrissbirne und die Vergänglichkeit dieser Kunst wird besiegelt. Auf euch warten 108 gestaltete Räume und Flächen! Ich veröffentliche euch mal den Pressetext, denn der kann das am besten wiedergeben!

—Pressemitteilung—

“Überkrasse, brillante, freshe und skurrile Kunstkonzepte unterschiedlichster Künstler in einer leerstehenden Bank

am Kudamm. Das ist die Idee von THE HAUS, dem Berlin Art Bang, der ab April 2017 richtig reinknallt – sogar so sehr, dass Berlins Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, die Schirmherrschaft für das Projekt über- nommen hat. Die Besonderheit liegt allerdings nicht nur in der reinen Existenz von THE HAUS, sondern viel mehr in deren Limitation. THE HAUS wird geschaffen, um es wieder zu zerstören. Über 100 lokale, nationale und internationale Künstler sämtlicher Stilrichtungen kommen zusammen, um einen Ort, an dem einst alltägliche Büro-Einöde herrschte, in eine Parallelwelt mitten im Kommerz-Herz Berlins zu verwandeln. Jedem Künstler und jeder Crew steht jeweils ein Raum zur Verfügung, der eine Metamorphose durch Künstlerhand erfahren wird.
Es gibt ausschließlich einen Rahmen und ein Ziel. Der Rahmen ist der Raum und das Ziel ist es Etwas zu erschaffen, das seine Betrachter so sehr flasht, dass sie jedem davon erzählen werden. Das Gebäude für THE HAUS wird vom Kölner Projektentwickler PANDION zur Verfügung gestellt. „Als die Künstler mit der Idee an uns herantraten, waren wir gleich begeistert von dem Konzept und sind schon sehr gespannt auf die Umsetzung vor Ort“, erklärt Mathias Groß, Niederlassungsleiter der PANDION Berlin. Im Juni 2017 wird das alte Bankgebäude abgerissen und THE HAUS verschwindet samt aller Kunstwerke für immer in der Endlichkeit. Nach dem Abriss entwickelt das Kölner Unternehmen dort PANDION THE WEST mit 75 Eigentumswohnungen und zwei Gewerbeeinheiten. Vorher werden alle teilnehmenden Künstler in THE HAUS eingeladen, um in einem dreimonatigen Prozess dem leeren Gebäude als Endgegner gegenüberzutreten und ihm ein letztes Mal neues Leben einzuhauchen. Zwischen Fertigstellung aller Räume und dem Abriss, ist THE HAUS eine temporäre Galerie für alle, die Interesse an Kunst und einschneidenden Erlebnissen haben. Die Künstler holen die Straße in die alte Bank, bauen Skulpturen, inszenieren Videoinstallationen, schaffen virtuelle Realitäten, platzieren Projektionen oder nutzen Fotografie und Illustrationen, um sich selbst und ihre Idee auszu drücken. All das für diesen einen wahrhaftigen Moment, der sich jedem Besucher in die eigene Erinnerung einbren nen wird.
THE HAUS ist ein Projekt von DIE DIXONS, einer Berliner Streetart-Crew, die es versteht Botschaften gekonnt in Szene zu setzen. Mit THE HAUS versammelt die Gang ein Kollektiv von Freigeistern, das dem leerstehenden Gebäude als Endgegner entgegentritt, um ein Statement zu setzen: Egal wer du bist, egal wie du heißt und was du machst, nimm‘ dir die Zeit, um Dinge zu schaffen und Geschaffenes wirklich zu erleben bevor es zu spät ist”

THE HAUS – Berlin Art Bang

Nürnberger Straße 68/69
10787 Berlin
Deutschland

Der Beitrag _THE HAUS – Geschaffen, um zerstört zu werden erschien zuerst auf hauptstadt-diva.de.