Unter der Überschrift „Das Geheimnis des Todes von García Lorca endgültig gelöst?“ bericht L’Express:
Ein spanischer Historiker hat vor kurzem ein Buch veröffentlicht, das die Identität der Mörder des Dichters García Lorca und seine Grabstätte enthüllt. Miguel Caballero schrieb drei Jahre an dem Buch Las trece últimas horas en la vida de García Lorca (Die dreißig letzten Stunden im Leben García Lorcas), das am 21.6. erschien. Mit Hilfe von Armee- und Polizeiarchiven rekonstruierte er den Tod des Dichters, der am 19.8. 1936 in Viznar erschossen wurde. Er fand die Namen von 6 Personen, die freiwillig oder auf militärischen Befehl hin García Lorca und drei weitere Menschen hinrichteten. In einem Interview mit Rue89 erklärte der Historiker, nur einer dieser Männer habe mit einer gewissen Freude auf den Abzug gedrückt. Es handelt sich um Antonio Benavides, ein entferntes Mitglied der Familie García Lorcas, der von alten Familienstreitigkeiten erfüllt war. Die anderen Männer hätten auf Befehl gehandelt.
Miguel Caballero glaubt auch zu wissen, wo sich das Grab des Dichters tatsächlich befindet. Zwischen den Dörfern Viznar und Alfacar in der Provinz Granada sei er zusammen mit einem Lehrer und zwei Anarchisten begraben worden. 2009 hatte man in der Nähe von Alfacar gegraben, aber nichts gefunden. Der Historiker glaubt, daß man sich im einen halben Kilometer vertan habe.