Poetische Begegnung der Kulturen
Der von dem deutschsprachigen, aus Syrien stammenden Dichter Fouad EL-Auwad ins Leben gerufene „deutsch-arabische lyriksalon“ kann seit 2005 auf eine stattliche Anzahl poetischer Soirées und auf eine eindrucksvolle Reihe erstrangiger Gäste zurückblicken. Interkulturelle Begegnung im Medium der Poesie – das ist das erklärte Ziel der Initiatoren. Waren Dichter wie Reiner Kunze, Raoul Schrott und Fuad Rifka bei früheren Ausgaben des „lyriksalon“ zu Gast, so steht das diesjährige Programm dem in keiner Hinsicht nach, zumal das Festival in diesem Jahr erstmalig – an zwei aufeinander folgenden Tagen – an zwei Orten stattfinden wird, nämlich in Aachen und in Bonn. Auf deutschsprachiger Seite sind diesmal – neben Gastgeber Fouad EL-Auwad – Ulrike Draesner, Ludwig Steinherr, Suleman Taufiq, Reinhard Kiefer, Gabriele Frings, Christoph Leisten und Nedjo Osman dabei, aus der arabischen Welt kommen Hussein Habbasch (Syrien), Hayet Raes (Tunesien), Emad Fouad (Ägypten), Fatima Mahmoud (Libyen) und Ali Al-Jallawi (Bahrain). Wie immer besticht das Programm dadurch, dass die Gedichte der Autoren jeweils in deutscher und in arabischer Sprache zu hören sein werden. Zum deutsch-arabischen lyriksalon erscheint bei der Edition Orient die zweisprachige Anthologie „einfach SO“, die an diesen beiden Abenden erstmalig vorgestellt wird.
Das Festival in Aachen findet statt am Donnerstag, dem 25. Oktober, 19.30 Uhr, im Couven-Museum (Hühnermarkt), der Bonner Abend ist am Freitag, dem 26. Oktober, 19.30 Uhr im Festsaal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität (Am Hof). Beide Abende werden musikalisch kongenial begleitet durch den aus dem Irak stammenden Oud-Virtuosen Raed Khoshaba. Der Eintrittspreis zu beiden Abenden beträgt jeweils 10 Euro.
Weitere Informationen: www.lyrik-salon.de