93. Grass-Gedicht erregt Gemüter

Es heißt ”Ein Wunder” und geht so: “Soeben noch schlaff und abgenutzt / Nach soviel Jahren Gebrauch, / Steht Er / – Was Wunder! / Er steht -, / Will von dir, mir und dir bestaunt sein, / Verlästert und nützlich zugleich.”

Das Publikum ist gespalten. Marcel Reich-Ranicki feiert den Lyriker – und besonders den erotischen – auf einer ganzen FAZ-Seite:

Es sind Verse voll Glück, voll Leid und Mitleid, doch ohne Selbstmitleid, voll Zucht und auch Nachdenklichkeit. Sie machen spürbar und erkennbar: den Rausch und die Abgeklärtheit, die Seligkeit und, zwischen den Zeilen, die Abschiedsstimmung.

Ina Hartwig spricht in der  FR von “Mut zur Blamage”:

Derlei zwiespältige Gelegenheitsverse wären vielleicht im Nachlass vornehmer verwahrt, doch ein G. G. scheint nicht der richtige Mann fürs Aufbewahren, fürs Liegenlassen zu sein.

Elke Heidenreich findet das eklig und Wiglaf Droste (taz) lästert:

 salatenes Gestammel, das Grass in doppeltem Irrtum für lyrisch und für erotisch hält.

Über die Reaktion der deutschen und griechischen Regierung ist noch nichts bekannt.



wallpaper-1019588
KiVVON: Der Game-Changer für Content-Creators
wallpaper-1019588
Mexikanische Burrito Bowl mit Pico de Gallo (Vegan)
wallpaper-1019588
The Great Cleric: Serie wird auf Disc erscheinen
wallpaper-1019588
Why Raeliana Ended Up at the Duke’s Mansion: Disc-Release geplant