… fordert, laut Bericht des Lokalteils der Süddeutschen Zeitung, der Philosoph Richard David Precht: „Eine Schule, in der Kinder nicht wie leere Töpfe gefüllt werden, sondern denken und Wissen organisieren lernen“, also „handlungs- undproduktionsorientierter Unterricht“ im Sinne der Reformpädagogik. Denn: „Die Schule bräuchte eine komplette Revision, aber es ist ein System, das sich selbst erhält.“ Recht hat er (finde ich). Und dass er im Deutschunterricht „lieber Gedichte schreiben als zerlegen lassen“ will, scheint mir (solange nicht die komplette Lyrik von vor 2012 über Bord geht) auch nachvollziehbar. Aber dass es „zum Beispiel mithilfe aufstrebender Bachmann-Preisträger, die am Existenzminimum [leben]“, geschehen sollte, das klingt dann doch ein bisschen nach dem Vorschlag, aus Schlecker-Mitarbeiter/innen, die ihren Job verloren haben, flugs Erzieher/innen zu machen.