Titel(Englisch)The society
AutorJudie Andrefski
VerlagEntangled:Teen
GenreRoman
Seiten304 Seiten
Meine Bewertung
Inhalt
Auf der Trinity Academy gibt es eine geheime Organisation und um darin aufgenommen zu werden, muss man eine Woche lang teils sehr erniedrigende Aufgaben erledigen. Vorausgesetzt natürlich, dass man überhaupt als Mitglied in Betracht gezogen wird.
Samantha wird nie eine solche Einladung bekommen, schließlich sitzt ihr Vater im Gefängnis. Jessica leitet diese "Society" und hat es sich zur Aufgabe gemacht das Leben von Sam zur Hölle zu machen Aus dem Grund versucht nun Sam die Organisation von innen heraus zu zerschlagen.
Review
Das Buch befasst sich mit dem was passieren kann, wenn Mobbing außer Kontrolle gerät. Mich hat es auf alle Fälle sehr nachdenklich gestimmt.
Sam trifft zufällig einen sehr attraktiven jungen Mann und lässt dafür ihren besten Freund fallen, der ihr auch in den schweren Zeiten beseite stand. Warum muss man ausgerechnet das Klischee erfühlen, dass dieser Junge nicht mehr zur Schule geht und ein Motorrad fährt?
In Bezug auf Ransom wird sehr viel angedeutet, aber nie erläutert. Was ist so schlimm in seinem Leben?
Man hätte die Konsequenzen vom Mobbing und auch der Rache besser herausarbeiten können. Mir erschien die Strafe viel zu milde.
Das Ende hätte man realistischer gestalten können.
Der Handlungsverlauf ist eher langsam und schleppend. An vielen Stellen ist sie vorhersehbar.
Das Hauptthema ist die Society, also warum gibt es eine Dreiecksbeziehung? Sollte der Hauptfokus nicht darauf liegen, dass Sam Jessica fertig machen will? Hierfür scheinen mir ihre Pläne viel zu radikal, schließlich will sie ja eigentlich niemanden verletzen.
Die Charaktere waren mir nicht sympathisch und vor allem Ransom fand ich schrecklich. Der könnte in einem Thriller einen Soziopathen bzw. sympathischen Serienkiller darstellen!
Fazit
Ich würde das Buch niemanden empfehlen, der mit dem Thema Mobbing an sich nichts anfangen kann. Denn auch hier geht es darum was passiert, wenn gemobbte zu Mobbern werden, also das Opfer wird zum Täter. Das Buch eignet sich prima für Teenader, aber nur wenn das Thema aus allen möglichen Richtungen beleuchtet wird und klar gestellt wird, dass Hilfe holen richtig ist und man sich nicht dafür schämen muss.
Das Buch ist schnell durch gelesen, jedoch ist es aufgrund der Thematik nicht ohne.
Ich hatte mir einfach mehr von dem Buch erhofft, wobei es an sich tatsächlich kein schlechtes Buch ist.