Die Berliner Schriftstellerin gilt als hoch gebildet, sie kennt sich bestens aus in der historischen Tradition, bringt Tiefenschärfe in jede Debatte und experimentiert erfolgreich mit allen Mitteln der Kunst. Sie gehörte zu den Ersten, die die Möglichkeiten des Internets erkundeten, überraschte die Literaturgesellschaft mit ihrem „Space Poem“ und SMS-Gedichten. Klar, dass sie auch auf Anton Leitners Videokanal zu finden ist.
Ulrike Draesner: Berührte Orte. Gedichte. Luchterhand Verlag, 118 Seiten, 16 Euro
Porträt: Ulrike Draesner – Poetry on the Road, [3:18]
TV-Movie erkor seine Videoanthologie zum Free-TV-Top-Link, das Börsenblatt der Buchhändlervereinigung feierte auf einer ganzen Seite den neuen Weg, Lyrik „audiovisuell erfahrbar“ zu machen: „Wer sich ein Bild von aktueller Poesie-Performance machen will, wird auf Leitners Videokanal fündig.“
Anton G. Leitner: „Die Wahrheit über Uncle Spam und andere Enthüllungsgeschichten“. Daedalus Verlag, 128 Seiten, 9,95 Euro
Anton G. Leitner über Poetry on the road, [1:13]
Fünf Jahre lang war er der Vorsitzende des niederländischen PEN – da weiß man, wie es um die Literatur bestellt ist. In seinem Heimatland offenbar recht gut. Denn kaum ein anderes Land lässt sich die Literatur so viel kosten. Ob deswegen auch mehr gelesen wird?
Hans van de Waarsenburg: „So treibt die Insel“. Gedichte. Verlag Ralf Liebe, 220 Seiten, 20 Euro
/ Radio Bremen