90 Minuten Autofahrt für 5 Minuten Problemlösung

Von Anstricker

Weil der Dock-Connector an meinem iPhone kaum mehr Kontakt herstellte und ich Gefahr lief, mein iPhone irgendwann gar nicht mehr aufladen zu können, besuchte ich heute den Apple Store im Glatt-Zentrum in Wallisellen.

Gemütlicher Samstag-Vormittag-Kaffee vor dem Apple Store im Glatt-Zentrum.

Pünktlich zur Ladenöffnung um 9 Uhr war ich dort. Um 9:02 kam dann eine nette Apple-Store-Mitarbeiterin, fremdsprachiger Akzent (östlich?), wohl etwa 30 Jahre alt. Nicht die Art Person, der man auf Anhieb sein iPhone in Reparatur geben würde, aber das ist natürlich ein übles Klischee. Da ich meinen Besuch via Internet angemeldet und dabei auch mein Problem kurz geschildert hatte, brachte sie auch schon ein Dock-Kabel mit und stellte auf Anhieb fest, dass es gar nicht ganz ins Dock reinpasste, was mir selber gar nicht aufgefallen war. Sie hatte auch schon ein kleines Tool dabei, mit dem sie sogleich eine rund 1 Zentimeter lange Staubmaus aus dem kleinen Doch-Anschluss herauszog.

Ich ärgerte mich über mich selber: Dass Verunreinigungen im Dock-Anschluss der Grund des Problems sein könnten hätte ich auch selber in Erwägung ziehen können, aber da ich das Problem fälschlicherweise an einem anderen Ort vermutet hatte, dachte ich überhaupt nicht an sowas. Die Apple-Mitarbeiterin tröstete mich und meinte, ich hätte dies nicht unbedingt selber erkennen können. Das Problem sei übrigens ein relativ häufiges: Wird der Dock Connector aus irgend einem Grund etwas feucht – beispielsweise, weil man das Gerät im Regen benutzt – sammelt sich dort Staub an und verstopft nach und nach die Anschlussbuchse. Dann testete sie noch kurz, ob sich das iPhone wieder aufladen lässt, was es problemlos tat.

Um 9:07 Uhr verliess ich den Apfel-Laden auch schon wieder. 90 Minuten Auto fahren für eine fünfminütige «Reparatur». Aber mit Babajeza im Glatt-Zentrum anschliessend einen Kaffee zu trinken war auch schön. Ausserdem machten wir auf dem Heimweg noch einen gemütlichen Verwandtschafts-Überraschungsbesuch in Brütten. Auch eine Möglichkeit, einen freien Samstag Vormittag zu verbringen – gar nicht mal die schlechteste. Und das Ziel dieses Vormittags, nämlich am Mittag wieder ein funktionierendes iPhone in der Tasche zu haben, habe ich ja schliesslich auch erreicht.


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