Der belgische Schriftsteller und Psychoanalytiker Henry Bauchau starb in der Nacht zum Freitag im Alter von 99 Jahren. Er wurde 1913 in Malines (Belgien) geboren. Im zweiten Weltkrieg war er im Widerstand in den Ardennen. Seit 1946 lebte er in Paris (zwischendurch längere Zeit in der Schweiz). 1950 erschien sein erster Gedichtband ”Géologie”. Sein Theaterstück “Gengis Khan” wurde von Ariane Mnouchkine inszeniert. 1990 wurde er Mitglied der Académie royale de littérature de la Communauté française de Belgique. Seine Bücher sind in viele Sprachen übersetzt.
Zuletzt erschienen: “Poésie complète” (2009), “Les années difficiles, journal 1972-1983″ (2009), “Déluge, roman” (2010), “Dialogue avec les montagnes, journal du Régiment noir, 1968-1971″ (mars 2011), “Tentatives de louange” (novembre, 2011), “L’Enfant rieur” (novembre, 2011), “Temps du rêve” (mars 2012). / Le Nouvel Obs
Sein Roman Licht gegen Schatten [Le Boulevard périphérique, 2008, Prix du livre Inter] erschien bei Matthes & Seitz.