83. Stück: Blogparade Impro-Geschichten – Wer macht mit?

Schon seit Ewigkeiten spukt mir die Idee im Kopf herum, eine eigene Blogparade ins Leben zu rufen, und zwar zum Thema „Impro-Geschichten“. Impro ist die Kurzform von Improvisation, die man normalerweise vom Theater kennt. In meinem Essai über „Narrative Aspekte im Improvisationstheater von Keith Johnstone oder wie improvisiert man eine Geschichte?“ hatte ich als Vorbereitung auf meine mündliche Masterprüfung schon mal ein wenig Hintergrundwissen dazu aufgeschrieben.

In Kurzform hier noch einmal das Wesentliche, um aus dem Stehgreif eine Geschichte entstehen zu lassen:

  • Routine etablieren (Normalzustand herstellen und schildern)
  • Routine kippen durch ein Ereignis
  • Veränderung schildern
  • Zur Routine zurückkehren

Außerdem sollten Elemente und Ereignisse, die auftauchen, später wieder aufgegriffen werden, damit keine angefangenen Handlungsstränge ins Leere laufen und der Zuschauer enttäuscht wird.

Nun hatte ich mich vor vier Jahren schon gefragt, ob man dieses Prinzip nicht auch aufs Schreiben von Geschichten übertragen könnte. Die Surrealisten haben ja eine ähnliche Technik genutzt, die sogenannte écriture en direct, um „ungefiltert“ Geschichten aus dem Unbewussten aufs Papier zu bringen. Das war nicht immer gelungen und manchmal sehr langweilig, wie André Bretons „Nadja“ zeigt, aber die Idee ist spannend.

Für meine Blogparade über Impro-Geschichten werde ich gleich drei Begriffe nennen, aus denen die Teilnehmer spontan eine kurze Erzählung stricken sollen, möglichst ohne vorher nachzudenken und ohne hinterher noch mal groß etwas zu verändern. Die Ergebnisse könnt ihr entweder in eurem eigenen Blog posten oder hier unter dem Artikel in die Kommentare schreiben. Ein paar Teilnehmer nominiere ich am Ende, es darf aber jeder mitmachen, der Lust dazu hat. Wenn ihr den Text auf eurem Blog publiziert, verlinkt dann bitte diesen Post hier, und packt mir unten einen Link in die Kommentare, damit ich eure Geschichte nicht verpasse🙂

Am Ende nennt ihr dann eurerseits drei Begriffe (z. B. ein Ort, eine Figur, einen Gegenstand) und nominiert ein paar Teilnehmer eurer Wahl.

Ach so, und Deadline ist in zwei Wochen, also am 28.11.2016

So, dann kommen hier die drei Begriffe:

1. Wald
2. Messer
3. Hund

Und ich nominiere:
Meine Freundin Stephanie Blomberg von Lieblingsbilder – Blomberg Fotodesign, mit der ich auf der Schauspielschule beim Improvisationstheater immer viel Spaß hatte🙂

Marco von Ma-Go Filmtipps, mit dem ich gemeinsam am Essai über „Horrorfilme – Ein Genre für die geistig Schwachen?“ gearbeitet hatte.

Singende Lehrerin, bei deren Blogparaden ich selbst immer sehr gern mitmache.

Auf geht’s und viel Spaß!


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